PJ-Tertial Herz-/Gefäßchirurgie in Vivantes Klinikum Friedrichshain (3/2022 bis 6/2022)

Station(en)
39
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Das Team war froh, dass ich da war, denn es war gerade auf Grund eines personellen Umbruchs sehr geschrumpft und daher konnten zwei helfende Hände gut gebraucht werden. Ich wurde also recht schnell ganz selbstverständlich im OP eingeteilt, bei kleinen Eingriffen (VAC-Wechsel, Dialyseshunt) teilweise auch als erster Assistent. Ich habe mich aber nicht benutzt gefühlt, eher gebraucht und dafür, dass Chirurgie eigentlich nicht meins ist, hat es sogar Spaß gemacht. Die Anforderungen an mich wurden an das angepasst, was ich konnte und mir zutraute und auf meine Mittagspause und rechtzeitigen Feierabend wurde in der Regel ebenfalls geachtet. Sofern ich nachmittags nicht im OP war, durfte ich mangels Aufgaben auf der Station häufig sogar früher gehen. Außerhalb des OP gab es nicht viele Aufgaben: die Menge der Blutentnahmen war überschaubar (teils gab es eine Phlebotonistin), hin und wieder habe ich Verbandwechsel oder administrative Hilfsaufgaben übernommen (Reha-Anträge, Arztbrief), eigenständige Neuaufnahmen eher als Ausnahme. Ein paar Mal war ich auch in der Aufnahme dabei und habe dort mitgeholfen. Lehre fand, zumindest strukturiert, allerdings nicht statt und neben einigen OP-Skills (Nähte, VAC-Verbandwechsel) und dem Erheben des Pulsstatus habe ich wenig mitgenommen. Mittlerweile gibt es übrigens wieder einen neuen Chef und weitere neue Mitarbeiter, weshalb sich durchaus einiges geändert haben könnte.
Insgesamt ist das KFH meiner Meinung nach ein guter Ort für das PJ. Es gibt dort einen engagierten PJ-Verantwortlichen (Prof. Moskopp), der sich auch selbst kümmert und bei Problemen zwischendurch ansprechbar ist. Einmal wöchentlich gibt es eine Fortbildung durch einen wechselnden Fachbereich sowie einige zusätzliche Angebote (z.B. OP-Kurs). Die Bezahlung ist existent, was im Vergleich bereits ein hervorhebendes Merkmal ist, und zu dem "netten Taschengeldzuschuss" kommt noch die Teilverpflegung in Form eines täglichen Budgets (zuletzt 4,10 €). Hierbei gibt es zwar einige Tücken (nur bestimmtes Essen erlaubt und nur in bestimmten Zeitfenstern), Qualität und Auswahl sind aber in Ordnung.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Rehas anmelden
Blut abnehmen
Mitoperieren
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
375 € brutto

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
3
Unterricht
4
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.8