Vorweg- Das Innere PJ Tertial am KH Sachsenhausen ist ohne Wenn und Aber absolut empfehlenswert!
Wichtig zu wissen: es gibt einen Studienrat alle 2 Wochen. In Rücksprache mit den anderen PJs frei wählbar wann.
Und ihr erhaltet neben Transponder und Schlüssel ein eigenes Telefon - sehr praktisch!
Die Einteilung erfolgt über das Sekretariat über 3 Stationen, sowie die Notaufnahme. Eine Zeit auf Intensivstation oder ausschließlich in der Funktionsdiagnostik ist theoretisch nicht vorgesehen, in Rücksprache mit den dortigen ÄrztInnen, sowie den anderen PJs jederzeit möglich.
Gestartet bin ich damals auf Station 4, der Privatstation, im Anschluss habe ich 6 Wochen auf Station 6 verbracht (dort gab es damals einen Krankheitsausfall von Ärztlicher Seite, sodass man viel eigenständig übernehmen durfte), sowie in der ZNA und 2 Wochen auf der Diabetologie (die eher ruhigere Rotation).
Der Ablauf auf den Stationen ist ähnlich:
Man beginnt morgens gegen 8 Uhr mit den Blutabnahmen und dem Braunülenlegen. Gerne könnt ihr mit den ÄrztInnen besprechen, dass ihr nur die wichtigsten vor der Visite erledigt und den Rest danach bzw vor dem Mittagessen. Das hat bei uns damals auf jeder Station sehr gut funktioniert, denn die Visite ist das was euch am meisten bringt!
Während der Visite dürft ihr Anordnungen machen, dokumentieren oder z.B. auch mit spez. Fragestellung Röntgen oder Sono etc anmelden. Ihr werdet bei Interesse sehr schnell eingebunden und dürft unter supervision auch Pleurapunktionen, Aszitespunktionen etc machen. Nach einer Woche auch eigene PatientInnen/ Zimmer übernehmen, d.h. visitieren, mit den Oberärzten besprechen, in Rücksprache Anordnungen machen etc.
Aufgrund persönlichen Interesses an der Funktionsdiagnostik habe ich neben der Station, wenn ein kurzer Leerlauf war viel Zeit mit Sonografieren verbracht. Da ihr zu Beginn des Tertials ein Telefon erhaltet, könnt ihr immer verschwinden und ihr werdet angerufen, sobald es etwas wichtiges gibt. Ebenfalls selbst zu bronchoskopieren, sowohl auf Intensiv, als auch im Funktionsbereich war mehrmalig möglich.
Auf der Diabetologie könnt ihr neue patientInnen aufnehmen und untersuchen, d.h. auch ABI Index oder Gefäßsono zum üben fürs M3 sehr hilfreich.
Insgesamt habe ich freiwillig gerne viele Arztbriefe geschrieben. Ich empfehle euch für den Berufsalltag danach besonders das Briefeschreiben und die schnelle Dokumentation zu üben! Das erspart euch später Zeit für die wirklich relevanten Dinge und gibt auch einfach mehr Zeit mit den PatientInnen selbst zu kommunizieren.
Essen war jeden Mittag zwischen 12-14 Uhr im 8. OG kostenlos zu fast Restaurantqualität möglich. Wirklich extrem leckeres Essen und immer mind. 1 vegetarisch. Meistens ist man mit den anderen PJs oder den ÄrztInnen zusammen und kann sich über alles austauschen.
Die Uhrzeit zu der man nach Hause gehen kann ist je nach Interesse variabel. Wenn ihr noch einen Nebenjob oder einfach kein Interesse habt quält euch niemand zu bleiben, falls ihr aber noch interessante Untersuchungen sehen mögt, dann lohnt es sich auch bis 16 oder 17 Uhr zu bleiben.
Dienste mitzumachen ist jederzeit in Rücksprache mit der Diensthabenden Ärztin möglich. Ihr habt den nächsten Tag frei und geht meistens so gegen 22 Uhr.