Die Zeit in der Inneren Notaufnahme war sehr lehr- und abwechslungsreich. Patientenaufnahmen (Anamnese und körperliche Untersuchung) werden selbstständig durchgeführt und anschließend den Assistenz- oder Oberärzten präsentiert. Weiterführende Diagnostik wird nach Absprache selbständig angemeldet und interpretiert. Auf selbstständiges Denken wird großen Wert gelegt und dieses aktiv gefördert. Als PJler darf man theoretisch alles machen, sofern man es einmal gesehen hat. Dies reicht vom Punktieren von Gefäßen (Braunüle, ZVK und Arterie) und Körperhöhlen (Pleura, Aszites) bis zur Sonographie von Abdomen, Schilddrüse, Pleura, Lymphknoten, etc. Die Krankheitsbilder sind sehr verschieden und reichen von Koprostase bis zu seltenen rheumatologischen Erkrankungen wie dem M. Löfgren. Lehre findet ausgiebig statt und es fällt schwer, sich dieser zu entziehen. In der Regel findet an drei Tagen in der Woche PJ-Unterreicht statt und ein bis zwei interne Fortbildungen (z.B. radiologisch, Hämtoonko, Rheuma und Nephro). Die Stimmung war in der Zeit immer sehr gut, trotz Bettenknappheit und hohem Patientenaufkommen. Als PJler wird man als weitere Kraft sehr geschätzt. Der Kontakt zu den Pflegekräften war immer gut. Diese war immer sehr hilfsbereit - besonders in der Anfangsphase - was das Legen von Braunülen und der Medikamentenvorbereitung anging. Ein Innere-Tertial in der Notaufnahme des Klinikums Nord kann ich allen PJlern nur weiterempfehlen.
Bewerbung
Ca. 1 /2 - 1 Jahr vorher über das PJ Portal des Klinikums. Am besten vorher mit den Oberärzten absprechen.