Der Empfang durch den PJ Beauftragten am ersten Tag war sehr freundlich. Leider endet danach die enge Betreuung. Grundsätzlich erfordert das Tertial sehr viel Eigeninitiative.
Der Tag beginnt in der Regel um 07:30 Uhr. Jeden Tag gibt es morgens die Leichenschau und den Sektionsdienst. Pro Tag gibt es meist 3-4, an manchen Tagen auch mehr Sektionen. Mit viel Initiative kann man hier viel mithelfen und im Verlauf selbst übernehmen. Manche der Ärzt:innen zeigen einem gerne viel und versuchen Studierende mit einzubinden. Teilweise ist dies leider nicht der Fall. Die Präperator:innen sind immer sehr freundlich und zeigen einem gerne neue Skills.
Zum Ende hin war es für mich möglich Verwaltungssektionen selbst zu übernehmen und den Fall im Anschluss mit einem der Ärzt:innen durchzusprechen. Dies war für mich eine sehr gute Übung. Im regulären Sektionsdienst unterstützt man in der Regel ein Team aus zwei Obduzierenden oder ist gelegentlich als zweiter Obduzent eingeplant. Durch die Größe des Instituts sieht man viele verschiedene und spannende Fälle.
Neben dem Sektionsdienst gibt es die Geschädigtenambulanz - hier werden v.a. Opfer von Gewalt untersucht. Wenn man möchte kann man hier die Untersuchungen unter Supervision durchführen und die Gutachten schreiben. Weiterhin kann man alle Dienste begleiten, z.B. den Krematoriumsdienst, den Polizeidienst und die allgemeinen Dienste zu Fundorten und externen Untersuchungen. Leider wird man nur unregelmäßig im Falle von Fundorten/Tatorten informiert und gefragt, ob man den Dienst begleiten möchte.
Gutachten kann man, falls man möchte, übernehmen oder an Gutachten mithelfen. Dies ist definitiv eine gute Übung!
In welchem Dienst und welche Tätigkeiten man übernimmt, bleibt einem selbst überlassen.
Feierabend hat man, wenn man möchte. In der Regel kann man nach dem Mittagessen gehen. Aktuell gibt es keine PJ-Vergütung am UKE, es werden lediglich 6€ Essensgeld pro Tag zur Verfügung gestellt.
FAZIT: Wenn man an Rechtsmedizin interessiert ist und viel Eigeninitiative zeigt, kann man eine gute Zeit haben. Man muss sich viel aktiv einfordern und auf die Ärzt:innen zugehen. Aufgrund der Größe des Instituts sieht man viele und auch spannende Fälle. Die Dienste sollte man aufjedenfall mitmachen!
Bewerbung
Bewerbung erfolgt über das PJ-Portal
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen Patienten untersuchen Briefe schreiben Poliklinik