Der Arbeitstag beginnt rein theoretisch um 07:00 Uhr auf Station mit der Visite. Allerdings war man meist vor den Ärzten auf Station, sodass die Visite teilweise auch erst gegen 7:20/7:30 Uhr startete und dementsprechend kurz ausfiel. Um 7:45 Uhr ging es dann zur Röntgenbesprechung.
Danach ist man in der Regel mit in den OP gegangen.
Das OP Programm ist leider recht eintönig und man hält den lieben langen Tag nur Hüften und Knie. Ist man mal im viszeralchirurgischen Saal eingeteilt, ist dies meist nicht von langer Dauer und man wird doch in den Orthosaal gerufen. Meist ist man auch den kompletten Tag über im OP eingeplant, sodass man eigentlich nie auf Station oder in die NA kommt. Zwischen den OPs muss man auf Station noch Blut abnehmen.
Zusammengefasst besteht der Tag also aus Hüfte, Knie und Blutentnahmen.
Es besteht die Möglichkeit Dienste mitzumachen (75€/ Dienst – unbedingt eure Abrechnungen kontrollieren, die Personalabteilung zahlt einem gern weniger aus). In den Diensten ist man in der Regel in der Notaufnahme. Hier lernt man tatsächlich auch am meisten. Man kann Patienten untersuchen, sie zum Röntgen schicken und Kurzbriefe schreiben, aber man darf auch viel nähen oder tackern. Auch das gesamte Pflegeteam der chirurgischen Ambulanz ist einfach klasse!
Allerdings wurden wir, da wir nur zu zwei PJler waren, im Laufe des Tertials „gebeten“ nicht mehr so viele Dienste zu machen, da man ja sonst im OP fehle.
Auch die Studientage wurden uns verwehrt, da man ja sonst im OP fehle. Im Tertial nach uns waren es 4 PJler, sodass diese auch wieder in den Genuss der Studientage kamen.
Der chirurgische Unterricht fiel leider meist aus. Der internistische Unterricht hingegen fand in der Regel immer statt und war auch sehr lehrreich.
Sowohl die Ärzte als auch die OP-Pflege sind bis auf ein paar Ausnahmen super nett und hilfreich und ein wirklicher Goldschatz ist die PJ-Beauftrage des Hauses. Ihrer Tür stand immer für uns auf.