Ich kann ein PJ-Tertial in der Inneren Medizin des Universitätsspitals Basel nur sehr empfehlen. Es ist wirklich von Anfang bis Ende top organisiert und man wird als Unterassistent direkt integriert und aufgenommen. Dabei rotiert man jeden Monat auf eine neue Station, wobei man im Vorfeld immer Wünsche äußern kann, was in den allermeisten Fällen dann auch berücksichtigt wird. In den meisten Fällen muss man ein Wochenende pro Monat arbeiten, bekommt hierfür aber auch entsprechende Ausgleichstage gutgeschrieben und hat hier sowieso auch offizielle Urlaubstage, weshalb man die deutschen Fehltage eigentlich nicht benötigt.
Grundsätzlich ist man auf Station immer einem Assistenzarzt fest zugeteilt, mit dem man dann hauptsächlich arbeitet, was wirklich super ist. Sehr gut ist auch, dass die Assistenzärzte nahezu jeden Tag fest in den Arbeitstag integriert 1-2h Fortbildung haben, an denen man dann auch entsprechend teilnimmt.
Zudem nimmt sich der Chefarzt Prof. Bassetti jeden Montag Nachmittag Zeit für die Unterassistenten, wobei immer einer einen Patientenfall vorstellt, welcher dann besprochen wird. Ergänzend gibt es auch manchmal noch andere Fortbildungen für die Unterassistenten.
Also alles in allem wird man hier sehr ernst genommen und sie sind wirklich bemüht einem sehr gute Lehre zu bieten.
Ausdrücklich zu empfehlen ist auf jeden Fall eine Rotation auf die Notfallstation. Hier kann man sehr frei und interdisziplinär arbeiten. So konnte ich obwohl ich in meinem Innere Tertial war hier auch viel chirurgisches Mitnehmen und bspw. viel Nähen etc.
Auch die KUK ist super, wenn man wirklich gerne EKG verstehen und lernen möchte. Das kann man nach dem Einsatz dort auf alle Fälle.
Die Mensa und generell das Klinikgelände sind top. Die Leute alle sehr zuvorkommend und freundlich und man fühlt sich hier wirklich schnell wohl.
Und Basel als Stadt ist natürlich ein Traum, vor allem im Sommer. Der Freizeitwert ist hier also sehr hoch und das nicht nur in der Stadt selbst sondern auch im gesamten Umkreis. Ob wandern oder Städtesightseeing etc. alles möglich!
Letztlich kann ich ein Tertial hier in der Inneren Medizin nur ausdrücklich empfehlen.
Bewerbung
2-3 Jahre im voraus, aber manchmal wird auch noch kurzfristig eine Stelle frei. Lohnt sich also auf alle Fälle auch kurzfristig nochmal anzufragen.
Sehr zu empfehlen ist es auch, direkt bei Bewerbung bezüglich eines Wohnheimzimmers anzufragen, da diese sehr begehrt sind. Das Wohnheim kann sich aber wirklich sehen lassen, ist ca. 5-8min fußläufig zur Klinik und auch in Bezug auf die Entfernung zu allen schönen Orten von Basel und den Rhein wirklich in einer top Lage.