Ich hatte auf Grund der früheren PJ Bewertungen mehr erwartet.
Als PJler ist man das niedrigste Glied in der hierarchischen Struktur in der Chirurgie und wird entsprechend auch so eingesetzt. Wir waren dafür verantwortlich sämtliche Flexülen, COVID-Abstriche und Blutentnahmen zu machen, bei den Visiten der Allgemeinchirurgie trägt man für die anderen Ärzte einen Korb mit Verbandsmaterialien und einen Abwurf. Außerdem wurden wir dazu missbraucht die Mitarbeiterabstriche für 1 Stunde am Tag zu machen. Arztbriefe mussten rechtzeitig vor Entlassung in der Allgemeinchirurgie vorbereitet sein, sonst gab es auch böse Blicke und Kommentare von den ärztlichen Kollegen.
Insgesamt ist es sehr abhängig mit welchen Ärzten man arbeitet.
Bei OPs durfte ab und an auch mal mitgeholfen werden, jedoch eine feste Einplanung der PJler erfolgte nicht. Die Atmosphäre im Allgemeinchirurgischen OP war geprägt von Hierarchie und phasenweise cholerischem Geschrei.
Pros:
Nach viel hin und her mit Geschäftsführung wurden uns am Ende Fahrtkosten bis 250€ + die 400€ Aufwandsentschädigung gewährt (ab der 2. Hälfte des Tertials)
Obwohl es bei der Vorstellung der Kliniken durch den Chefarzt so angepriesen wurde.