PJ-Tertial Kardiologie in Charite Campus Virchow (9/2022 bis 12/2022)

Station(en)
47i, Kardiologische Intensivstation
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Am ersten Tag erfolgt die allgemeine PJ-Einführung mit Einteilung in die verschiedenen Fachrichtungen. Es wird versucht, allen Wünschen zu entsprechen. Hierbei ist jedoch zu erwähnen, dass die Intensivstationen nicht als "eigene Gruppe" vergeben werden, sondern man z.B. die Kardiologie angeben und sich danach explizit erkundigen muss, ob es möglich wäre, auf die kardiologische Intensivstation zu kommen, wenn man das möchte.
Es lohnt sich aber, sich darum zu bemühen!

Das gesamte Team der 47i hat mich sehr freundlich empfangen. Alle waren immer sehr dankbar und wertschätzend für jede Arbeitserleichterung.
Man wird am Anfang sehr geduldig eingearbeitet und kann mit einer Person mitlaufen, die einem alles in Ruhe erklärt und zeigt. Später werden einem- wenn man das möchte- auch eigene Patienten anvertraut, die anschließend ausführlich besprochen werden. Generell sind alle sehr motiviert, einem möglichst viel beizubringen.
Die berühmten Blutabnahmerunden, die man wohl sonst gut aus dem PJ kennt, fallen hier nicht an und zählen zu den pflegerischen Tätigkeiten. Es stehen ab und zu Flexülen und Kultivierungen an, das hält sich aber sehr in Grenzen.
Ich kann die Rotation insbesondere Leuten empfehlen, die auch daran interessiert sind, neue praktische Fähigkeiten zu erlernen. Man wird nie allein gelassen und kann sich auch in neuen Dingen beruhigt ausprobieren, da alles unter Supervision erfolgt. Hierzu gehören arterielle Punktionen, das Legen von ZVKs/Shaldons, Pleurapunktionen, Intubationen u.v.m. Es gilt dennoch auch hier, dass das ein Angebot ist und darauf eingegangen wird, was man selbst mitnehmen möchte.
Die Fälle sind hauptsächlich komplex und sehr spannend (auch viele ECMO-/Impella-Patienten), so dass das gesamte Spektrum der Inneren Medizin abgedeckt wird und man auch viel fachübergreifend lernt. Es finden viele TTEs, TEEs, Bronchoskopien, Tracheotomien, ÖGDs usw. auf Station statt, bei denen man sehr viel mitnehmen und mitmachen kann, ebenso kann man die Patienten zu den verschiedenen Interventionen im Haus begleiten und beispielsweise mit ins Herzkatheterlabor.
Auch der Kontakt zum pflegerischen und dem restlichen nicht-ärztlichen Personal war sehr gut. Auch hier wurde mir viel gezeigt. Man hat auch die Möglichkeit, mit dem Atmungstherapeuten der Station mitzulaufen, der einem sehr viel über die verschiedenen Beatmungsmodi erklären kann und einen auch mal an sich selbst die , nicht-invasive Beatmung ausprobieren lässt (kann ich nur empfehlen- sehr interessantes Gefühl und man kann sich danach etwas besser vorstellen, wie sich das für die Patienten anfühlen muss).

Alles in allem mein mit Abstand bestes und lehrreichstes Tertial!


Bewerbung
Via PJ-Portal
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Repetitorien
Patientenvorstellung
Prüfungsvorbereitung
Bildgebung
EKG
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
EKGs
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07