PJ-Tertial Neurologie in Rhoenklinikum AG (5/2022 bis 9/2022)

Station(en)
Akutneurologie / Stroke Unit / Intensivstation / Notaufnahme
Einsatzbereiche
Diagnostik, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Goettingen
Kommentar
Die Klinik ist zwar sehr groß, dennoch kommen selten PJ Studis hier hin. Ich war seit Jahren die erste PJ Studentin in der Neuro.
Demnach ist das Krankenhaus nicht auf PJler*innen eingestellt, d.h. es gab keinerlei festgelegte Aufgaben für mich (keine Blutentnahmen, keine Nadeln etc.) Ich konnte überall mit hin, mir alles anschauen, selbst mitgestalten, wie ich rotieren möchte und was ich machen möchte.
Meine Rotation sah wie folgt aus:
- 2 Wochen Akutneurologie mit Krankheitsbildern wie Virusenzephalitiden, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Fazialisparese, Neuritis vestibularis, BPLS
- 4 Wochen Stroke Unit verteilt am Anfang und Ende
- 2 Wochen Notaufnahme (es gibt eine extra Neuro-Notaufnahme)
- 3 Wochen Akutneurologie mit Krankheitsbildern wie MS, Parkinson, Epilepsie
- 1 Woche im angegliederten MVZ bzw. einer angegliederten Ambulanz
- 2 Wochen Neuro Intensivstation

Überall wird man freundlich aufgenommen und integriert. Vom Chefarzt bis zu den Assistent*innen sind wirklich alle sehr nett und freuen sich, dass jemand da ist und Interesse zeigt. Je nach Station und Kapazität hatte ich von Anfang an eigene Patient*innen.
Da es mein erstes Tertial war, hatte ich noch nicht so viel Plan, wie PJ so aussieht und hättte mir mehr Struktur von der Klinik gewünscht, was die Anleitung/Aufgaben des PJs anbelangt. Das ist aber nur ein kleiner Mängel in einem sonst sehr gelungenen Tertial. Insgesamt war ich dadurch einfach sehr viel dabei und habe durch Zuhören und Zuschauen viel gelernt. Einige Liquorpunktionen habe ich auch gemacht und ein bisschen Doppler-Sono gelernt.
Insbesondere in der Notaufnahme und Intensivstation lernt man viel und macht viel selbst. Z. B. eine dilatative Tracheotomie, was auf jeden Fall ein Highlight war.

Unterricht: vorerst war keiner vorgesehen, durch regelmäßiges Nachhaken wurde dann alle paar Wochen etwas von verschiedenen Fachrichtungen organisiert, wobei die Neuro hier federführend war und vorallem gegen Ende die meisten (und interessantesten) Seminare anbot.

PJ Leben und Umgebung: Die Klinik ist ein Maximalversorger, da aber sehr ländlich waren insgesamt nur 3-5 PJ Studis da. Die Umgebung lädt zum Wandern, Radfahren etc ein. Dennoch waren wir meistens am Wochenende unterwegs, da in Bad Neustadt jetzt nicht so richtig viel passiert.

Wohnen: Man wohnt auf dem Klinikgelände in Personalwohnungen bzw. -wohnheim. Ich hatte Glück mit einem 1-Zimmer-Appartement mit eigenem Bad, Küche und WLAN. Andere PJler*innen hatten nur ein kleines Zimmer mit Bad und Küche auf dem Flur und ohne WLAN.

Studientage: Insgesamt 9 Tage, die ich frei verteilen konnte.

Fazit: die neurologische Abteilung im Rhönklinikum Bad Neustadt ist sehr groß und auf einem hohen Niveau. Dadurch ist das PJ sehr vielseitig und lehrreich. Für mich ein gelungener Einstieg ins PJ und eine absolute Empfehlung an alle, die Interesse an der Neuro haben!
Bewerbung
PJ Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Nahtkurs
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
Briefe schreiben
Notaufnahme
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27