Das halbe Tertial in der Hämato-Onkologie des MRI hat mir, dafür dass ich keine Innere Medizin machen möchte, besonders gut gefallen.
Ich durfte während meiner Zeit sicher ein gutes Dutzend ZVKs/Sheldon-Katheter legen und sehr viele Knochenmarkspunktionen durchführen, was mir durchaus viel Spaß bereitet hat. Liquor- und weitere, diverse Punktionen wurden auch regelmäßig durchgeführt, was man als PJler ebenfalls unter Anleitung machen durfte. Diese Interventionen waren für mich das klare Highlight des Praktikums, wobei man natürlich auch reichlich Zugänge gelegt, Ports angestochen und Blutentnahmen machen musste. Weiterhin durfte man Patienten selbstständig aufnehmen und bei Visite vorstellen und konnte jederzeit Fragen stellen.
Es sei aber angemerkt, dass vieles stark von der Station und dem Team abhängig ist. PJler der anderen Station haben mir berichtet, dass sie recht wenig machen durften und dafür aber eher früh (14 Uhr) nach Hause durften. Arbeitszeiten waren bei mir regelmäßig bis 17/18 Uhr. Mittwochs ist ab 14 Uhr Fortbildung für PJler, Freitags ist Studientag, womit man sich unterm Strich in einer Woche nicht überarbeitet. Sowohl die Assistenzärzte als auch die Oberärzte waren durchgehend nett und auch für Erklärungen zu haben. Das Verhältnis zur Pflege war teilweise sehr angespannt.
Da ich mich sehr gut mit den Assistenzärzten verstanden habe, viel machen durfte und doch auch die Stationsbasics gut gelernt habe, kann ich ein Praktikum dort uneingeschränkt weiterempfehlen.