PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Spital Thun (10/2022 bis 12/2022)

Station(en)
keine
Einsatzbereiche
Notaufnahme, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Zitat des Operateurs an meinem ersten Tag im OP: Nichts tun und nichts sagen wäre eine Tugend die man in seinem OP beherrschen sollte.
So begann meine PJ Zeit im Klinikum Thun.
Der Tag beginnt um 7.00 oder 7.30 Uhr je nachdem ob man in die Frühbesprechung der Orthopäden oder der Viszeralchirurgen gehen möchte. Danach trifft man sich mit den anderen PJ-lern und teilt die OP Säule ein.
Wenn die Ops verteilt sind geht man in den OP. Hier kann ich die wirklich super nette und sehr kompetente Op Pflege hervorheben. Die sich immer viel Mühe gegeben haben das man was sieht und einem das ein oder andere erklärt haben.
Danach werden in einem Büro eigens für die PJ-ler sogenannte OPAS gemacht. Das sind Berichte die schon für die OP Sprechstunde vorausgefüllt werden müssen. Hier ist viel copy paste und sonst durchlesen alter Arztberichte und übertragen von Laborberichten und co gefragt.
Die sogenannten Pikett Dienste müssen jeden Tag besetzt werden. Das sind Rufbereitschaften falls größere OPs reinkommen und sie eine zusätzliche Hand brauchen.
Auch am Wochenende muss immer jemand da sein von 9.00 bis 14.00 Uhr in Person auf der Notaufnahme und danach OP Rufbereitschaft. Hierfür bekommt man zwei Ausgleichstage.
Und das wars auch schon. Wenn viele PJ-ler da sind und die Ops abgedeckt sind kann man mal auf Station oder in die Notaufnahme. Da hier sich aber keiner zuständig fühlt und dich auch keiner erwartet ist das eher wenig sinnvoll. Zudem ist es schwierig da man nicht vorgestellt wird, es aber auch keinen Zeit gibt sich eben selber in der Frühbesprechung vorzustellen.
Zudem ist das Büro der PJ-ler und das der Assistenzärzte komplett getrennt und man kennt sich leider kaum.
Trotzdem gibt es eine Handvoll engagierte Assistenzärzte die einem etwas erklären und auch bei OPs einen etwas machen lassen außer Hacken halten. Diese sind aber eher die Seltenheit in diesem Krankenhaus.
Bei mir waren wir eine Zeitlang nur zu dritt und daher oft bis 18.00-19.00 Uhr im Krankenhaus weil nach den OPs die OPAS noch gemacht werden mussten. Umso mehr PJ-ler um so entspannter ist es und man kann in andere Abteilungen versuchen zu gehen oder man kann früh nach Hause da die PJ-ler sich komplett selbst organisieren.
Ich habe selber ein Interesse an der Chirurgie und war hier einfach nur sehr enttäuscht über das Klima den Umgang und die nicht existente Lehre die hier betrieben wird.
Unterricht
1x / Woche
Tätigkeiten
Botengänge (Nichtärztl.)
Notaufnahme
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt

Noten

Team/Station
6
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
5
Unterricht
6
Betreuung
6
Freizeit
2
Station / Einrichtung
6
Gesamtnote
5

Durchschnitt 4.73