Das Tertial in der Dermatologie war mein 2. Tertial im PJ, sodass ich schon mit einer gewissen Erwartungshaltung begonnen habe, die weitaus übertroffen wurde. Die Einstellung des gesamten Teams war mir gegenüber sehr wertschätzend, herzlich und aufgeschlossen.
Jeden Morgen gibt es um 8 Uhr eine Besprechung mit allen Assistenz- und Oberärzten sowie der Chefärztin. Es werden die Aufnahmen und Entlassungen des Tages besprochen und Besonderheiten des vergangenen Dienstes. Danach findet montags und freitags die Oberarztvisite und mittwochs die Chefarztvisite statt.
Jeden Mittag um 13:30 gibt es eine Mittagsbesprechung (wieder mit dem gesamten ärztlichen Team) in der besonders spannende oder besonders lehrreiche Patientenfälle vorgestellt und ausführlich besprochen werden. Während der Visiten sowie der Mittagsbesprechung darf man als PJler sein Wissen demonstrieren, was ich als sehr lehrreich empfunden habe, da die wertschätzende Haltung nie vergessen wird. Man wird nicht vorgeführt oder verurteilt, wenn man die Antwort nicht weiß. Der Aspekt der Lehre steht immer im Vordergrund.
Das Team ist sehr darauf bedacht gut zu teachen und alle haben für Fragen jeglicher Art immer ein offenes Ohr. Von der Kompetenz und Herzlichkeit aller dort bin ich nachhaltig beeindruckt.
Sehr schnell darf man selbstständig arbeiten, Patienten aufnehmen, untersuchen, ein Therapiekonzept erarbeiten und die Patienten im weiteren stationären Aufenthalt weiter betreuen. Selbstverständlich ist man nie auf sich allein gestellt und hat immer den Rückhalt des Teams.
Natürlich gehören zum Aufgabenbereich des PJlers auch das Legen von Viggos und das Blutabnehmen. Aber auch Entnahmen von Probebiospien dürfen selbstständig durchgeführt werden.
Rotationen in den OP und die verschiedenen Sprechstunden (Allgemein-, Allergie-, Autoimmun-, Tumor- sowie die operative und phlebologische Sprechstunde) und Funktionsabteilungen wie die Lichtabteilung sind möglich und werden gerne gesehen.
Alles in allem ist das PJ in der Dermatologie die perfekte Vorbereitung auf die Assistenzarztzeit und ich würde mich sehr freuen eine solche Assistenzarztstelle in dieser Abteilung beginnen zu dürfen. Ich kann das PJ dort nur wärmstens empfehlen.
Bewerbung
Idealerweise reicht man die Bewerbung 12 - 18 Monate vorher per E-Mail bei der Chefärztin Frau Prof. Dr. Hofmann ein.