PJ-Tertial Pädiatrie in Sana Klinikum Lichtenberg (9/2022 bis 12/2022)

Station(en)
Infektiologie, Neonatologie, Endokrinologie, Rettungsstelle
Einsatzbereiche
Diagnostik, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Insgesamt läuft in der Klinik alles gut strukturiert ab, man findet sich am ersten Tag am Sekretariat der jeweiligen Klinik ein, bekommt dann einen Spindschlüssel und Arbeitskleidung. Dann gibt es eine Einführungsveranstaltung für alle PJler*innen, in der jeweils meist der/die PJ-verantwortliche Oberärzt*in kurz die Klinik vorstellt und dann noch ein paar allgemeine organisatorische Dinge geklärt werden. Dort bekommt man auch seine Mensa-Karte, die mit 7€/d aufgeladen ist. In den ersten Tagen bekommt man dann auch einen eigenen Outlook- und SAP-Zugang. Frische Wäsche muss man sich dann ca. einmal die Woche aus dem Wäschelager abholen. Außerdem findet 1x/Woche eine PJ-Fortbildung zu verschiedensten Themen statt - im Großen und Ganzen waren die auch eigentlich immer gut, eins der Highlights war vermutlich der 2,5-stündige Nahtkurs.

An unserem ersten Tag konnten wir uns direkt in der Frühbesprechung vorstellen und haben danach einen Rotationsplan bekommen. Es ist vorgesehen, dass jede*r PJler*in 3 Wochen in der Rettungsstelle, 3 Wochen auf der Neo und eine Woche in den Sprechstunden und dem SPZ verbringt. Zudem gibt es eine lange Rotation von 6 und eine kurze von 3 Wochen, sodass man in den 16 Wochen bis auf eine periphere Station, die Kinderchirurgie und die Intensivstation tatsächlich durch die gesamte Kinderklinik rotiert. Arbeitsbeginn ist in der Regel um 7:45, dort schaut man sich erstmal die neuen Patient*innen an. Um 8:05 ist dann Frühbesprechung, in der man als PJler*in die Neuaufnahmen des vergangenen Tages vorstellt. Danach beginnt direkt die Visite, in die man auch meistens sehr aktiv eingebunden wird. Zur wöchentlichen Chefvisite stellt man dann immer mindestens eine*n Patient*in vor, zu dem man ggf. noch ein paar Fragen beantworten soll. Die weiteren Aufgaben richten sich dann nach der jeweiligen Station. Auf der Neo hat man zum Beispiel bei den U2 geholfen und durfte immer mit zur Erstversorgung in den Kreißsaal. Auf den anderen Stationen konnte man Patient*innen aufnehmen, untersuchen und auch ggf. Blutentnahmen/Flexülenanlagen oder andere Punktionen (Blasenpunktion, Lumbalpunktion) durchführen. Es war außerdem auch möglich, eigene Patient*innen zu betreuuen. Am Nachmittag wurden dann meist Briefe vorbereitet .Auch wenn die Ärzt*innen es nicht immer selbst geschafft haben, wurde sehr viel Wert darauf gelegt, dass wir als PJler*innen immer unsere Pause nehmen und wir pünktlich Feierabend (16:15) machen. Ich kann wirklich sagen, dass das gesamte Team der Kinderklinik einfach nur toll ist. Man wurde unglaublich herzlich aufgenommen und trotz der immensen Arbeitsbelastung, die sich mit Einsetzen der RSV-Welle nochmal deutlich verschlechtert hat, wurde man nie unfair behandelt und es wurde sich immer Mühe gegeben, dass man auch etwas lernt.
Zusätzlich zur allgemeinen PJ-Fortbildung gab es noch einmal pro Woche eine pädiatrische PJ-Fortbilung und manchmal noch zusätzlich eine Fortbildung für die Ärzt*innen. Außerdem gab es einmal pro Woche eine Röntgendemo und eine Antibiotika-Visite.
Am Ende des Tertials gab es noch eine M3-Simulation durch den Chefarzt, in der man morgens eine*n Prüfungspatient*in bekommen hat, den man befragen und untersuchen sollte und bis zum Mittag eine Epikrise abgeben sollte. Am Nachmittag gab es dann die Patient*innenvorstellung inklusive Prüfungsgespräch und danach ein Feedback. In meinen Augen war das wirklich eine tolle Übung und eine Chance, die man definitiv wahrnehmen sollte.

Die Zeit in der Pädiatrie am Sana Klinikum Lichtenberg war wirklich gut und ich kann es nur wärmstens weiterempfehlen!
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Bildgebung
Fallbesprechung
Prüfungsvorbereitung
Nahtkurs
Repetitorien
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Blut abnehmen
Poliklinik
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Punktionen
Briefe schreiben
EKGs
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1