Wer ins Siloah für sein Tertial in der Inneren kommt, sollte unbedingt in die ZNA rotieren sowie in die Nephrologie. Man darf zu Beginn drei Wünsche angeben, die man in der Regel auch bekommt.
In der Nephro ist die Betreuung am Besten, man wird mehr an die Hand genommen und hat auch Ärzte, denen man über einen längeren Zeitraum mitlaufen kann (nicht viel Wechsel, zumindest nicht zu meiner Zeit). Man hat auch die Möglichkeit, die Privatstation mit dem Chef zu machen, was den übermotivierten Studenten sicherlich zu Gute kommt, man muss jedoch beachten, dass man nicht selten erst gegen 18 Uhr Feierabend hat und zu Beginn auch ins kalte Wasser geworfen wird, wobei mit der Zeit auch die "Erfahrenheit" kommt.
In der Pneumo gab es zu meiner Zeit oft einen Wechsel der Ärzte, jedoch hatte man auch hier die Möglichkeit seine eigenen Patienten zu betreuen.
Die Kardiologie war ganz nett, man wurde sehr darin gefördert regelmäßig in die Diagnostik zu gehen, was mir auf en anderen Stationen tatsächlich gefehlt hat. Hier wurde man immer gerne in der Diagnostik gesehen und es wurde viel erklärt. Im Rahmen der Rotation hier durfte man auch kurzzeitig auf die Intensivstation rotieren, auf der man auch die Möglichkeit hätte, u.a. ZVKs zu legen.
Das Beste war natürlich die Arbeit in der ZNA - man durfte relativ frei und eigenständig Patienten betreuen, sie am Ende den Ärzten vorstellen und eigene Therapiekonzepte vorschlagen.
Das Beste an dem Tertial war die Tatsache, dass man jeden Tag (fast) PJ-Unterricht hatte, der von den Ärzten auch sehr ernst genommen wurde. Auch die vielen PJler, mit denen man gemeinsam Pause machen konnte, waren ein Plus. Es gibt auch Blutabnahmestudenten, die regelmäßig kommen, sodass es nicht an uns abgeschoben wird.
Bewerbung
Alles in allem kann ich das Innere-Tertial im Siloah empfehlen. Man sollte sich im Klaren darüber sein, dass man auch Eigeninitiative zeigen muss, um das Meiste hier rauszuholen - selbstständig die Diagnostik aufsuchen, sich ggf. eine feste Woche in der Diagnostik der jeweiligen Station einplanen und gezielt fragen, ob man etwas praktisch machen darf.