- nettes Team, freundlicher Umgang von Pflege bis Chefarzt
- vorgesehen sind zwei Rotationen, die man sich im Vorfeld wünschen kann. Ich war auf der Diabetologie (MK1) und Kardiologie (MK5) und zwischendurch für zwei Wochen auf der Geriatrie (MK6), weil wir vorrübergehend zwei PJlerinnen auf der Diabetologie waren.
- Diabetologie: Hier waren meine Hauptaufgaben Blutabnehmen, Flexülen legen (wofür ich alleine zuständig war und was deshalb gut 1 1/2 bis 2 Stunden gedauert hat) und im Anschluss Aufnahme von neuen Patient:innen und Briefe diktieren, zwischendurch Hausärzt:innen abtelefonieren und Befunde anfordern. Dadurch blieb mir oft leider wenig Zeit um an der Visite teilzunehmen oder mich an der Wundversorgung (viele diab. Fußsyndrome mit OP) zu beteiligen. Allgemein war das Stresslevel auf Station sehr hoch, ich hatte oft das Gefühl, dass ich hauptsächlich da war um Arbeit abzunehmen, nicht unbedingt um was zu lernen. Die Besprechung der Aufnahmen sowie Fallbesprechungen fanden eher selten und kurz statt.
- Kardiologie: Hier hat es mir insgesamt besser gefallen, hauptsächlich, weil das Stresslevel nicht so hoch war und ich gleichwertig wie die Assistenzärzt:innen in den Stationsalltag einbezogen wurde . Die Blutabnahmen werden alle zusammen mit den Assistenzärzt:innen gemacht, danach durfte ich immer an der Visite teilnehmen. EKGs und Befunde sowie Therapie wurden mit mir besprochen und erklärt (hängt wahrscheinlich aber von den Assistenzärzt:innen ab, die gerade in ihrer Rotation dort sind - ich hatte Glück), danach war hier eine Hauptaufgabe das Briefediktieren (gut 2-4 pro Tag) und Vorbefunde von extern anfordern. Zweimal konnte ich bei Echokardiographien zuschauen, die Oberärztin ist allerdings leider nicht sonderlich erklärfreudig.
- Geriatrie: Blutabnahmen erfolgen gemeinsam, dann Visite, Neuaufnahmen (meist alleine mit sämtlichen auszufüllenden Scores). Hier waren zwei Assistenzärt:innen, die vor kurzem erst angefangen hatten, deshalb fand wenig Teaching statt, die Oberärztin interessiert sich wenig für einen. Insgesamt jeden Tag dasselbe und eher wenig Lerneffekt.
- PJ-Unterricht ist einmal die Woche geplant (Mi von 14-15 Uhr) und interdisziplinär, ab und an fiel er aus. Leider konnte ich aufgrund des Arbeitsaufkommens auf Station häufig nicht teilnehmen, außerdem fand kein einziges Mal Unttericht zu einem internistischen Thema während meines gesamten Tertials statt. Es gab auch keinen EKG-Kurs, Sono-Kurs oder die Möglichkeit in der Funktionsabteilung zu hospitieren, so konnte ich auch keine Untersuchungen oder Punktionen selbst durchführen. Es findet täglich eine Röntgenbesprechung statt, an der ich teilnehmen konnte.
- Mittagessen ging man immer gemeinsam und das fand auch jeden Tag statt. Leider gibt es allerdings keine Vergünstigung und das Essen in der Cafeteria ist ziemlich teuer.
- Arbeitszeiten: 7:30 Uhr- 16 Uhr, auf der Diabetologie oft auch bis 16:30/selten 17 Uhr. Auf der Kardiologie relativ pünktlich um 16 Uhr, ab und an auch mal gegen 15/15:30 Uhr und ausnahmsweise kann auch mal ein früheres Gehen abgesprochen werden.