Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Notaufnahme, Diagnostik, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
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tägliche Ablauf:
- Beginn um 8 Uhr entweder auf Station am USZ selbst oder am Circle (am Flughafen, dort ist die gesamte ambulante Dermatologie)
- Ende zwischen 16 und 17 Uhr.
Auf Station beginnt der Tag morgens auf Visite, man nimmt dann Patient:innen auf, die geplant oder notfallmässig kommen. Dabei führt man eine komplette körperliche Untersuchung durch, bei der man auch ein Stethoskop braucht (!!). Übergibt dies an den Assistenzarzt bzw Ärztin und geht dann meist mit ihm/ihr und Oberarzt oder Oberärztin erneut zum Patienten. Je nachdem, was die Patient:innen haben, macht man dann ggf. eine Biopsie/ Punch-Grafts/ fordert alte Berichte an. Auf Chefarztvisite soll man einen oder mehrere Patient:innen vorstellen, was eine gute Übung ist.
Das zweite, was noch am Hauptcampus ist, ist die Wochenklinik. Das bedeutet einmal die Betreuung der Patient:innen, die eine ECP erhalten und den Campus-Derma-Notfall zu betreuen und Konsile zu beantworten.
Wenn man am Circle ist, gibt es verschiede Einsatzbereiche:
-Verbandszimmer (ein bisschen das "Auffangbecken" der Derma des USZs, aber man sieht deshalb auch spannende Fälle. Eigentlich sollte hier nur Fäden gezogen werden, Injektion zB von Immuntherapie erfolgen)
-Poliklinik (hier ist die "normale" Sprechstunde, je nach Assistent:in und Raumsituation kann man auch hier eigene Patient:innen sehen)
-Notfall (hier gibt es walk-in Patient:innen, aber auch Patient:innen, die sonst keinen Termin in der Sprechstunde erhalten haben. Hier gibt es wirklich spannende Fälle)
-OPs (hier gibt es drei Operationssäle, zwei in denen grössere Operationen mit OA durchgeführt werden, und ein Biopsiedienst. Beim Biopsiedienst kann man auch viel selbstständig machen).
Wer wo eingeteilt ist, wird von eine Sekretärin entschieden, aber man kann auch untereinander bisschen tauschen. Wenn ihr am Ende früher freihaben wollt, rechtzeitig ankündigen.
Insgesamt arbeitet man schon 45-50h/Woche. Es wird erwartet, dass man ein Wochenenddienst macht (ein Tag am Wochenende). Dieser wird mit Geld und einem Kompensationstag entschädigt. Per Gesetz stehen einem zusätzlich 2 Ferientage pro Monat zu. Man kann fast jeden Tag in Ruhe Mittagessen gehen.
Mir hat es insgesamt sehr gut gefallen. Ich habe sehr vielseitige Einblicke erhalten in die Dermatologie, ich fand das Team super nett und habe mich sehr gut aufgenommen gefühlt. Entscheidend ist die Einstellung und die Eigeninitiative. Alle war sehr gut strukturiert, man hat einen eigenen Arbeitsplatz, man ist mit anderen PJler:innen unterwegs.
Zürich ist super schön und lebenswert. Tolle Kultur, Skifahren, Wandern, im See schwimmen und feiern gehen. Alles, was das Herz begehrt.
Das einzige, womit wir Pech hatten, ist das wir leider keinen Unterassistentinnen bzw. PJ Unterricht erhalten haben. Aber es gibt jeden Donnerstag und Freitag Fortbildung für die Assistent:innen, wo man auch sehr viel mitnehmen kann.
Die Fahrtkosten zum Circle muss man selbst zahlen, dafür lohnt es sich ein Schnupper-Halbtax für 33Franken zu kaufen. Damit erhält man auf fast jede Fahrkarte den halben Preis. Dieses Schnupperhalbtax gibt es immer im Rahmen von Aktionen zB bei Coop/Lidl etc. Kann man einfach googeln.
Bewerbung
ca 2 Jahre vorher per Email. Steht alles auf der USZ Dermatologie unter Unterassisstent:innen.