PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Spital Zollikerberg (11/2022 bis 1/2023)

Station(en)
Allgemein/Viszeral/Unfallchirurgie
Einsatzbereiche
OP, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Etwa 2 Monate vor Beginn wurde ich bereits von einer anderen Unterassistentin angeschrieben wegen des Dienstplanes. Diesen machen die Studenten in der Regel selbstständig. Anschließend schaut der Oberarzt noch einmal drüber, ob alles fair verteilt ist. Man hat ca. an einem Wochenende pro Monat Pikett, also quasi Rufdienst. Am Freitag Abend hat man 1. Pikett und Samstag und Sonntag 2. Pikett. Ich wurde kein einziges Mal gerufen, aber eine Kollegin von mir schon. Die Regel ist, dass man innerhalb von 30 min im Spital sein muss. Frühdienst beginnt um 7.30 Uhr mit dem Frührapport und endet meist 15-15.30 Uhr, wenn der Spätdienst kommt. Anschliessend geht man in die Notaufnahme (dort ist man meistens, ich war nie auf der Station). Man ist immer mit einem Assistenzarzt/ärztin eingeteilt. Je nach Arzt kann man Patienten selbstständig untersuchen und die Anamnese machen. Einige wollen aber auch immer dabei sein. Die Assistenzärzte waren alle auch noch recht frisch vom Studium und jung, daher war die Stimmung meistens super und sehr kollegial. Allgemein fühlt man sich sehr geschätzt. Dienstags ist zum einen von 7-7.30 eine chirurgische und von 13-14 Uhr eine medizinische Fortbildung. Mittwochs gibt es noch einen Quick Shop und donnerstags ist der Journal Club jeweils 16.30 Uhr. Zusätzlich findet jeden Tag um 16 Uhr ein Röntgenrapport statt, hier müsst ihr nicht täglich hingehen, ab und zu wird Anwesenheit jedoch gern gesehen. Der Spätdienst beginnt im 15 Uhr und endet je nachdem wie viel los ist zwischen 22-24 Uhr. In der Notaufnahme darf man auch RQWs nähen und sonstige Wunden versorgen. Da das Spital etwas kleiner ist, kommen nicht die großen Polytraumata rein. Dafür lernt man meiner Meinung nach aber die Basics ziemlich gut. OSG-Distorsion, Handgelenksfrakturen/untersuchung und Schenkelhalsbrüche gehören neben unklaren Bauchschmerzen zu den täglichen Vorstellungsgründen. Also eine tolle Übung fürs M3! In den OP kann man immer gehen, wenn im Notfall noch ein anderer UHU ist. Manchmal wird man auch direkt angefragt, wenn keine Assistenz da ist. Ich war wenig im OP, was für mich aber super war. Es wäre aber auch problemlos möglich gewesen öfter zu gehen. Ich denke, dass das Spital optimal für ein halbes Tertial ist, da schon oft ähnliche Fälle vorkommen. In den 8 Wochen ist die Lernkurve dann recht steil.

Der einzige Minus-Punkt: Ich habe mich aufgrund von persönlichen Gründen dazu entschieden, das Tertial zu verkürzen (statt ein ganzes auf ein halbes Tertial) und habe dies auch rechtzeitig und viel früher als die eigentliche Kündigungsfrist war, kommuniziert. Ich habe meine Entscheidung auch persönlich mitgeteilt und erklärt. Leider bin ich hierbei nicht auf Verständnis, sondern eher auch offensichtliches Missfallen getroffen, wobei mir deutlich gemacht wurde, wie wenig von meiner Entscheidung gehalten wurde.

Trotzdem war es allem in allem ein sehr sehr gelungenes halbes Tertial!
Bewerbung
Ich habe mich etwa 2 Jahre im Vorfeld beworben. Mail direkt an Dr. Müller. Geht alles ziemlich schnell und unkompliziert.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
EKG
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Chirurgische Wundversorgung
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
938
Gebühren in EUR
325 für das Wohnheim

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.4