PJ-Tertial Pädiatrie in Herzzentrum Leipzig (10/2022 bis 12/2022)

Station(en)
Normalstation, Intensivstation
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik
Heimatuni
Goettingen
Kommentar
Ich habe den zweiten Teil meines Pädiatrie-Tertials in der Kinderkardiologie am Herzzentrum Leipzig gemacht. Vorher war ich für 8 Wochen in der Allgemeinpädiatrie in der Schweiz, deshalb habe ich mich sehr gefreut nach den allgemeinen Krankheitsbildern in ein spezielleres Fachgebiet rein zuschnuppern. Insgesamt hat mir das Tertial am Herzzentrum richtig richtig gut gefallen, ich kann es nur empfehlen und würde es jederzeit wieder machen!
Meist ist man auf der Normalstation eingeteilt, wenn man Lust hat, kann man aber auch mal 1-2 Wochen auf die Intensivstation gehen. Dort fand ich es sehr interessant, aber man darf eben nicht besonders viel machen, eher zuschauen und nicht so viel verstehen... Außerdem kann man immer mit in den Herzkatheter, die elektrophysiologishen Untersuchungen, die Ambulanz, zu TEEs oder sonstigen Untersuchungen mitgehen oder in den OP gehen, was ich auch ganz besonders spannend fand.
Los gehts um 8 mit einer Frühbesprechung (bzw. auf der Intensivstation halb 8 mit Visite), danach ist Visite auf Station. Dann werden neue Patienten aufgenommen, bei denen man Anamnese und Untersuchung macht sowie eine Flexüle legt und Blut abnimmt. Außerdem werden Echos gemacht, bei denen man immer zuschauen kann, EKGs geschrieben und ausgewertet (am Ende seid ihr Profis!)... Die meisten Patienten sind Babys/Kinder mit angeborenen Herzfehlern, die operiert werden und dann immer wieder zu Nachuntersuchungen und Kontrollen kommen. Außerdem gibt es Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern und Patienten mit Herzrhythmusstörungen.
Meine Aufgabe waren am Ende die ganzen Aufnahmen, die habe ich dann eigentlich komplett allein gemacht und alles dokumentiert und am Ende besprochen. Alle, sowohl vom ärztlichen als auch vom pflegerischen Team sind super nett, es ist eine sehr angenehme Arbeitsatmosphäre und man wird für seine Arbeit sehr gewertschätzt. Ich habe mich super wohl gefühlt, konnte immer Fragen stellen und mir Dinge erklären lassen, aber auch sehr selbstständig arbeiten.
Alles ist gut organisiert, man bekommt (auf Nachfrage bei der EDV-Abteilung) einen PC-Zugang mit allen wichtigen Programmen, sodass man Anamnese, Befunde und EKG-Befunde selbst dokumentieren kann.
Ein Nachteil ist, dass es keinen richtigen PJ-Unterricht gibt, da immer nur 1 PJler in der Pädiatrie ist. Ob es Unterricht von anderen Abteilungen des Hauses oder Pädiatrie-Unterricht an der Uni gib, habe ich nicht so richtig rausgefunden. Ab und zu gibt es einen EKG-Kurs für die Assistenten sowie Notfall- und Rea-Kurse. Ich habe aber trotzdem super viel gelernt und enorm von diesem Tertial profitiert!
Außerdem gibt es keine feste Mittagspause, wo alle in die Mensa gehen. Es wird schon darauf geachtet, dass jeder etwas isst, aber meist ist es nur ein Brötchen vom Kiosk vorm PC oder während einer Besprechung. Es gibt einen guten Kiosk mit leckeren günstigen Brötchen, im benachbarten Parkklinikum eine Cafeteria (in der ich aber nie war) sowie vor der Tür einen Foodtruck mit Burgern, Pommes,...
Trotzdem kann ich das Tertial sehr empfehlen, falls ihr euch für Herzfehler, Herzchirurgie oder Kinderkardiologie interessiert. Ich habe super viel gelernt, hatte sehr viel Spaß und war am Ende auch sehr traurig zu gehen. :)
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Rehas anmelden
Briefe schreiben
Blut abnehmen
EKGs
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
420

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2