PJ-Tertial Gynäkologie in Heilig Geist-Krankenhaus Koeln (9/2022 bis 12/2022)

Station(en)
Kreissaal, Station, Ambulanz, OP
Einsatzbereiche
OP, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Duesseldorf
Kommentar
Dieses PJ Tertial hat mich auf jeden Fall überzeugt Gyn machen zu wollen!

7.45 Morgenbesprechung, dann jeden Tag Blut abnehmen bei den Wöchnerinnen (ca. 10) und auf der Gyn Station (<8)
Der Rest des Tages konnte frei gestaltet werden. Meistens habe ich im Kreissaal angefangen und mich versucht aktiv darum zu kümmern, zu Geburten zu gehen. Dies ist je nachdem wie viele Hebammenstudierende im KS sind, nicht immer so einfach. Ansonsten wird man angeleitet, Abschluss - Untersuchungen zu machen, die man dann auch selbständig mit Supervision durchführen darf. Man kann gelegentlich Fetometrien machen, wenn man schon etwas schallen kann. Bei Geburten darf man die BGA des Nabelschnurblutes machen.

Auf Station kann man eigene Patienten übernehmen, Gyn-Untersuchungen und vaginale Sonos üben. Wichtig ist nur, dass man immer Bescheid sagt, was man machen will. Man wird nicht mit unnötiger Arbeit belastet und in 95% der Fälle durfte ich (über)pünktlich gehen. Theoretisch ist Mittagsbesprechung um 15.30 Uhr und danach ist meistens Ende. Es lohnt sich auch nett mit der Pflege zu sein, da sie dann auch mit dir kommunizieren und man einfach viel mehr mitbekommt.
Die Assistenten sind eine gut zusammengeschweißte Gruppe und das Team insgesamt unternimmt häufig auch was zusammen neben der Arbeit.

Relativ häufig war ich auch im OP eingeteilt; ein Klassiker den Uterus-Manipulator zu führen. Häufiger war ich dann aber auch 1. Assistenz bei Laparoskopien, Sectio, Kürretage, Mamma OPs etc. Im OP gilt die goldene Regel, dass man sich 100 Mal beim OP-Personal vorstellen soll, dann sind alle super nett zu dir und helfen und erklären sehr viel. Die Stimmung im OP ist sehr gut, der Kontakt zu den Anästhesisten ist wertschätzend. Wenn man etwas zu den OPs wissen will, sollte man proaktiv nachfragen.

Der PJ- Unterich fällt eher spärlich aus. Oft fallen Veranstaltungen aus; es ist 1 Veranstaltung pro Woche für die PJler geplant.

In der Ambulanz kann man eigene Patienten für die Anamnese sehen, gelegentlich untersuchen und Blut abnehmen. Die MFAs sind enger Teil des Teams und super nett!
Ansonsten durfte man zu den Spezialsprechstunden (Endometriose, Beckenboden, Dysplasie). Hier hätte ich mir gewünscht, noch mehr untersuchen und lernen zu können.

Ich habe am Ende relativ viele 16h Dienste mitgemacht, um mehr Geburten zu sehen. Dies würde ich jedem empfehlen, da man die Notfallpatienten ansehen kann und die Arbeit der Hebammen im Kreissaal noch intensiver mitbekommt. Nicht selten werden in einer Nacht 4 Geburten entbunden, was die Chance erhöht, eine zu sehen ;)

PS: Wasser ist umsonst. Essen 1x/Tag umsonst inkl Cola/Fanta/Wasser
Bewerbung
Anmeldung über das Uni-eigene PJ Portal der Uni Köln ca. 3/4 Jahr vor PJ Start. Man sollte gut auf Deadline achten.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Briefe schreiben
Braunülen legen
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Poliklinik
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.33