Mein Tertial in der Gynäkologie war sehr durchwachsen.
Morgens ging es um 7.30 mit der Frühbesprechung los. Montags, mittwochs und freitags sind OP-Tage. Dienstags und donnerstags ist Sprechstunde. In dieser Abteilung gibt es wenig Erfahrungen mit PJ'lern und auch keine Erfahrungen mit dem deutschen Medizinstudium. Da Zeitgleich mit mir eine Hospitantin anfing, gab es nicht wirklich Arbeit für mich. Man musste immer um einen Platz mit am OP-Tisch kämpfen. Auch um in die Untersuchungen mitgehen zu können musste man kämpfen, da verständlicherweise in diesem Fachbereich nicht viele Menschen mit in die Räume dürfen. Erst nach mehrmaligem Beschweren durfte ich auch selbst aktiv werden. Zu den Aufgaben, die ich nun erledigen durfte, gehörten Gyn-Untersuchungen, Ultraschall-Untersuchungen und auch unter oberärtzlicher Aufsicht kleine Sachen im OP. (Beschweren hat wirklich geholfen!)
Wenn man ein sehr entspanntes PJ-Tertial haben will, ist die Gynäkologie in Simmern zu empfehlen; wer wirklich gynäkologisch etwas lernen will, ist hier nicht gut aufgehoben.
Positiv erwähnen muss man das Pflegeteam und die Hebammen auf dieser Station. Im Gyn-Tertial sind mitfahren im NEF und auch mitmachen von Diensten möglich.
Die PJ-Beauftragte in Simmern ist wirklich toll. Ihre Tür steht immer offen und sie ist immer ansprechbar!