Ich hatte mich nach einer Empfehlung für mein Tertial im Vinzenz Palotti entschieden und habe es nicht bereut. Ich muss noch dazu sagen, dass ich eigentlich Innere Medizin machen möchte und kein chirurgisches Fach.
Rotiert wird zwischen der Allgemeinchirurgie und Unfallchirurgie/Orthopädie, wie man es sich selbst wünscht oder es gerade möglich ist.
Der Bewerbungsprozess erfolgt über das Anmeldeverfahren der Universität zu Köln.
Der 1. PJ-Tag war ein Einführungstag, wo wir dem Team vorgestellt und uns die Umkleiden etc. gezeigt wurden.
Die PJler werden vor allem von zwei Assistenzärztinnen eingeteilt. Beide sind sehr nett und gehen auf alle Wünsche, wenn möglich, ein.
Bevorzugt sollen die Urlaubstage während des Tertials genommen werden und die Studientage gesammelt am Ende, wobei bei wichtigen Terminen immer Ausnahmen gemacht werden können. Einfach frühgenug und nett fragen.
Da ich vor allem in der Unfallchirurgie/Orthopädie unterwegs war, berichte vor allem von dieser Abteilung.
Die Unfallchirurgie/Orthopädie hat ein wunderbares Team, von den Assistenzärzt:innen bis zu den Chefärzten sind alle sehr nett, erklären einem gerne jede Frage die man hat und sorgen für ein kollegiales und angenehmes Klima.
Wir waren mehrere PJler, so dass meist einer auf Station, einer mit im OP und einer in der Notaufnahme eingeteilt war.
In der Notaufnahme durfte man eigenständig Patient:innen betreuen und konnte aktiv dem Team zu arbeiten.
Im OP stand man mal als 1. oder 2. Assistenz mit am Tisch. Die Atmosphäre im OP war sehr entspannt und angenehm. Sowohl das pflegerische OP Team, als auch alle Operateure sorgten dafür, dass man sich im OP gut aufgehoben fühlte. Hier gilt also: Eher eine Frage mehr stellen und eine nette Antwort bekommen, als garnicht fragen.
Mit dem Pflegepersonal auf den Stationen und der Notaufnahme kam man auch gut zurecht. Einfach sich selber von der besten Seite zeigen und nicht besserwisserisch oder hochnäsig daher kommen, dann wird das Ganze ein Kinderspiel.
Abschließend kann ich sagen, dass man als PJler gut ins Team aufgenommen wurde, es ein gutes Rotationssystem gab und ich hier mein bestes Tertial hatte, obwohl es nicht mein Lieblingsfachbereich ist. Wer engagiert und mit guter Arbeitsmoral in dieses PJ-Tertial geht, wird eine wunderbare Zeit haben und auch ein paar Freiheiten und Vorzüge genießen.