PJ-Tertial Innere in Spital Limmattal (4/2022 bis 6/2022)

Station(en)
Allgemeine Innere, Post-Stroke, Notfall
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station
Heimatuni
Zuerich (Schweiz)
Kommentar
Arbeitsbeginn war um 8 Uhr mit dem Morgenrapport. Danach geht es meist in die Cafeteria und anschliessend um 9 startet die Visite. Um 17 Uhr war für PJ-ler dann meist Schluss. Wenn man motiviert ist, darf man hier auch bis zu 4 Patienten selber betreuen! Die Patienten sind dabei gut handhabbar, da es sich um ein kleineres Haus mit nicht allzu komplizierten Patienten handelt. Als ich dort war, musste man immer 3 Monate auf der Inneren bleiben. Kürzer war nicht möglich.

Viel Interessanter als die Station war aber die Rotation auf den Notfall, die i.d.R. 4-6 Wochen dauert. Dort arbeitet man im Schichtsystem (Früh: 7:30-16:30, Mittel: 10:00-19:00, Spät: 13:30-22:30). Man wird im Grunde als Assistenz*ärztin eingesetzt und bekommt eigene Patienten, die man von Eintritt auf die Notfallstation bis zum Entlassen oder zur stationären Aufnahme komplett selbstständig betreut. Rückbesprechungen mit dem Kader sind jederzeit möglich. Das Team ist sowohl auf Station als auch im Notfall äusserst freundlich. Wie viele Patienten man bekommt hängt aber massgeblich vom diensthabenden Kader und der Erfahrung des PJ-lers ab. wenn man sich gut mit dem Kader versteht (was automatisch der Fall sein sollte, es sind wirklich fast alle extrem freundlich) und Motivation zu Lernen hat, bekommt man 3-6 Patienten am Tag, inklusive Myokardinfarkt-Verdacht. Es ist also nicht so, dass man nur die langweiligen, einfachen Fälle bekommt! Zu Randzeiten kam es auch öfters vor, dass ein Schockraum das ganze Team gebunden hat und man selbst dann mit der nächsten rettungsdienstlichen Übergabe alleine gelassen wurde. Das machen die Kader aber nur, wenn sie wissen, dass man bereit dafür ist, und ist hier auch keinesfalls als Kritik gemeint. Ich habe mich bei keiner PJ-Stelle so geschätzt gefühlt und habe das Vertrauen in mich nie mehr gespürt!
Es kam aber auch öfters vor, dass ich eine Nachkontrolle pro Tag hatte und sonst gar nichts. Früher gehen kann man dennoch selten, da man ja doch eine gewisse Produktivität zum Team beträgt wenn viele Patienten gleichzeitig kommen würden. Diese Tage sind aber definitiv seltener als die oben geschilderten.


Die Zeit auf dem Notfall ist es, weswegen ich dieses Spital definitiv empfehlen kann. Es ist intensiv, gleich zu Beginn so viel Verantwortung zu tragen, aber auf diese Weise lernt man innert weniger Wochen so unglaublich viel, dass es sich absolut lohnt.
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
EKG
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Notaufnahme
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Punktionen
Röntgenbesprechung
Botengänge (Nichtärztl.)
EKGs
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
800

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13