Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Absolut empfehlenswerte Abteilung!!
Ich habe mich relativ spontan, ca. 1 Monat im Voraus, über die NÖ-KPJ-Datenbank für ein 2-monatiges Tertial an der Neurologie in Mödling angemeldet und es war die beste Entscheidung überhaupt. Das Team ist extrem lieb, vom Primar über Oberärzt:innen, Assis, Turnusärztinnen und Pflege. Von Tag 1 an wurde ich ins Team eingebunden und als Teammitglied wahrgenommen. Der Umgang untereinander ist freundschaftlich und sehr wertschätzend, so habe ich mich durchgehend sehr wohl gefühlt. Mir wurde sehr viel erklärt und gezeigt, Fragen zu stellen war immer willkommen. Es war insgesamt eine wirklich sehr lehrreiche und schöne Zeit!
Der Primar ist auch der KPJ-Mentor und nimmt seine Aufgabe - Überraschung! - wirklich ernst. Er führt ein Einführungsgespräch, in dem er Eckpunkte, Erwartungen und Möglichkeiten erklärt. Jeder:m neuen Teammitglied wird der neurologische Status an einer:m Patient:in gezeigt. Ich habe wirklich regelmäßig Feedback durch den Primar und auch OA/Ä erhalten, die CEX/DOPS wurden durchgeführt, es gab regelmäßig Abteilungsfortbildungen und Fortbildungen für Turnusärzt:innen und KPJler:innen.
Meine Aufgaben entsprachen jenen der Turnusärztinnen. Ich war die ersten 4 Wochen auf der Normalstation eingeteilt. Klingt vielleicht anfangs langweilig, doch habe ich durch die Visiten, Aufnahmeuntersuchungen, das Arztbriefe schreiben echt einiges gelernt. Die Patient:innen liegen oft längere Zeit auf der Station (bis zur Rehabilitation oder einem Platz in einem Pflegeheim) und ich konnte einerseits die Menschen persönlich kennenlernen, andererseits die klinischen Verläufe mitverfolgen. Blutabnahmen und Venflons gehören natürlich auch zur Stationsarbeit, hin und wieder auch Harnkatheter, als Bonus aber auch Lumbalpunktionen - durfte ich mehrmals selbstständig durchführen. Ca. 2 Wochen habe ich auf der Stroke Unit verbracht und in etwa 2 weitere Wochen in der Akutambulanz. Dort konnte ich meistens selbst Patient:innen untersuchen und dann einer:m OA/Ä oder Assi vorstellen. Long Days und Nachtdienste waren ebenfalls möglich (eigenes Dienstzimmer!). Diese Zeit verbringt man dann auch hauptsächlich in der Akutambulanz. Der Primar ist sehr offen für Vorschläge und Wünsche. Man könnte also bei entsprechendem Interesse bestimmt auch Zeit in den Spezialambulanzen oder längere Zeit auf der Stroke Unit verbringen.
Arbeitszeit: Morgenbesprechung um 08:15 (!), Mittagsbesprechung um 13:40 Uhr, danach kann man eigentlich gehen. Insbesondere in Zeiten von Personalmangel ist es sehr gerne gesehen, wenn man morgens etwas früher kommt, um bei den Blutabnahmen zu helfen. Nachtdienste nach Absprache, freie Tage absolut kein Problem.
