Zu Beginn möchte ich auf die Organisation im Allgemeinen eingehen. Von Anfang bis Ende war Frau Miram bezüglich der PJ-Organisation immer zur Stelle und hat sich um unsere Belange gekümmert und bei Problemen geholfen. Am ersten Tag bekommt man Schlüssel, Kleidung, Essenskarte und eine Einführungsveranstaltung, wo man alle PJ´ler kennenlernt. Das fand ich super.
Als Erleichterung wäre es gut, wenn alle PJ´ler ein festes Telefon bekommen würden. Das vereinfacht den Alltag in der Klinik enorm und wäre ein Verbesserungsvorschlag.
Zum Tertial:
Im Sana -Klinikum kann man sich aussuchen, ob man im Inneren Tertial Kardio/Geriatrie oder Gastroenterologie machen möchte. Ich denke es hat beides Vor- und Nachteile und man sollte es nach seinen persönlichen Präferenzen für die Fächer entscheiden. Von den insgesamt 16 Wochen, kommt man auf jeden Fall 2 Wochen in die Notaufnahme. Diese Zeit war besonders spannend und lehrreich. Vielleicht wäre es zukünftig möglich, diese Zeit auf 3 Wochen zu verlängern.
Zur Kardio: Auf meiner Station waren meine Hauptaufgaben die morgendliche Blutabnahme, die Visite der Patienten mit meinen ärztlichen Kollegen, organisatorische Botengänge/Telefonate. Briefe schreiben konnte man, wenn man es wollte, man musste es aber nicht machen. Es war meinen Kollegen immer wichtig, dass ich mir viele Eingriffe in der Diagnostik anschauen konnte. Man kann sich TEE, TTE, Kardioversionen und Eingriffe im Herzkatheterlabor anschauen sowie elektrophysiologische Untersuchungen. Die Assistenzärzte und Oberärzte sowie der Chefarzt waren sehr engagiert, mir etwas beizubringen. Zu keiner Zeit habe ich mich dort unwohl gefühlt.
Zur Geriatrie: Mein Einsatz in der Geriatrie war aufgrund meiner Rettungsstellenzeit und eigener Krankheit etwas verkürzt, sodass ich insgesamt nur eine kurze Zeit dort war. Prinzipiell sieht man auf der Geriatrie viele verschiedene Krankheitsbilder und komplexe Patienten. Auch hier waren die Assistenzärzte/innen sowie der Oberarzt sehr bemüht, mich im Stationsalltag zu integrieren.
Alles in allem ist es natürlich schade, dass man im Sana-Klinikum keinen Cent verdient. Diese Problematik kommt jedoch von höherer Instanz, sodass ich prinzipiell ein PJ-Tertial im Sana empfehlen kann.
Was einem bewusst sein muss ist, dass man viel Blut abzunehmen hat und viele Flexülen legen muss. Natürlich übt das, dennoch kenne ich es aus anderen Häusern, dass dafür extra Personal eingestellt wird.
