Vom Fach Chirurgie habe ich menschlich nicht viel erwartet, musste dann aber feststellen, dass das Team in Holweide größtenteils echt nett ist. Was wir allerdings nicht wussten ist, dass die Unfallchirurgie kurz vor Beginn unseres Tertials nach Merheim verlegt wurde und Holweide nun nur noch Allgemein- und Viszeralchirurgie anbietet. D.h. die Möglichkeiten verschiedene Sachen zu sehen waren begrenzt. Die Meiste Zeit meines Tertials habe ich Stationsarbeit verrichtet. Viele Verbände gewechselt und Briefe geschrieben. Bei OPs bei denen unsere Hilfe als Hakenhalter vonnöten war konnten wir uns als PJler absprechen, wer je nach Interesse hingehen möchte. Irgendwann hat man dann auch genug Schilddrüsen, Hernien und Whipples gesehen. Fortbildungen fanden aufgrund der Coronasituation nicht statt. Pluspunkt für Leute die nicht an der Uni Köln studieren und daher keine Studientage gewöhnt sind war natürlich der freie Tag/ Woche den man sich unter Absprache mit den anderen PJlern flexibel nehmen konnte.
Bewerbung
Über die Uni Köln schon lange vor den Terminen anderer Fakultäten für externe Bewerber. Hatte die Bewerbungsfrist verpasst, aber über die Nachfrage nach Restplätzen problemlos doch noch einen Platz bekommen. Das Verfahren zum Einschreiben als externer Student ist etwas aufwendig. Für die Klinik braucht man dann auch noch ein Führungszeugnis etc. Für mich persönlich hat sich der Aufwand allerdings für die Zeit in dieser coolen Stadt auf jeden Fall gelohnt!