PJ-Tertial Kardiologie in Charite Campus Mitte (11/2022 bis 1/2023)

Station(en)
111a/b
Einsatzbereiche
Diagnostik, OP, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich habe acht Wochen meines PJs auf der Kardiologie (Station 111) verbracht. Standardmäßig rotiert man am Campus Mitte nach zwei Monaten auf eine andere internistische Station. Rückblickend hat mir der erste Abschnitt meine praktischen Jahre ausgesprochen gut gefallen.

Ablauf im Stationsalltag:
- 7.30 Uhr Beginn: Studenten übernehmen i.d.R. die BEs (ging mit zwei PJlern+ggf. Famulanten relativ zügig, sodass wir meist spätestens zur Frühbesprechung fertig waren)
- 8.15 Uhr Frühbesprechung mit radiologischer Demo
- vormittags: Teilnahme an Visite, Aufnahme von neuen Patienten, Untersuchungen, EKGs, Telemetrie, Kardioversionen
- Mittagspause, meist gemeinsam mit den Stationsärzten
- nachmittags: weitere Neuaufnahmen/Verlegungen, Teilnahme an Konsilen
- zwischendurch finden immer ausführliche Besprechungen mit den beiden Oberärztinnen statt, in denen alle Patienten ausführlich besprochen werden und an denen man jederzeit teilnehmen und sich beteiligen kann.

Jederzeit war es möglich, in das Herzkatheterlabor oder die Funktionsdiagnostik (Echo, Lungenfunktion, Ambulanz, (Amyloidose-)Sprechstunde) zu gehen. So konnte ich mir u.a. zahlreiche Herzkatheteruntersuchungen, elektrophysiologische Untersuchungen, eine Mitraclip-OP und eine PVI ansehen. Außerdem war es freiwillig möglich, an Diensten teilzunehmen, die sich auf jeden Fall auch lohnen.

Insgesamt durften wir Studenten sehr viel selbst machen. Nach der eigenständigen Patientenaufnahme konnte man gemeinsam mit einem Assistenzarzt selbst Patienten von der Aufnahme bis zur Entlassung betreuen (inkl. Anordnungen, Anmeldung zu Untersuchungen, Verlaufsdoku, Pleuraschall etc.) und am Ende durfte ich unter Anleitung der Oberärztin sogar selbst eine Pleurapunktion durchführen.

Es gibt sicher Stationen, auf denen für die PJler weniger zu tun ist und man etwas früher gehen kann, aber letztlich sind alle sehr dankbar für die Unterstützung und entlohnen die Arbeit durch Lehre bei jeder Gelegenheit. Bspw. nahm sich eine der beiden Oberärztinnen die Zeit für einen ausführlichen EKG-Kurs, in dem alles ausführlich mit uns besprochen wurde. Ein Blickdiagnosen-Adventskalender, durch die andere Oberärztin organisiert, war ein weiteres Beispiel. Einzige Herausforderung war es, an Kleidung zu kommen, da es auf Station keine Wäsche gibt und die Wäschestelle sich mit Ausgabe einer weißen Hose in Übergröße wenig spendabel zeigt 😅

Insgesamt haben mir die acht Wochen sehr gut gefallen. Ich habe unglaublich viel gesehen und internistisch gelernt. Positiv hervorzuheben ist nicht zuletzt die gute Atmosphäre auf Station. Man war direkt von Anfang Teil des Teams. Vom Klinikdirektor über die Oberärztinnen bis hin zu den Assistenzärzten fühlten sich alle für die Lehre zuständig und nie wurde uns das Gefühl vermittelt, zu stören.
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Fallbesprechung
EKG
Tätigkeiten
Rehas anmelden
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Punktionen
Patienten untersuchen
Braunülen legen
EKGs
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1