In Absprache mit den anderen Studierenden wählt man zu Beginn zwei der drei stationären Teams aus, durch die man rotiert (Bewegungströrungen, neuroimmunologische Erkrankungen und Stroke). Zudem wird regelhaft eine Woche in die Funktionsdiagnostik rotiert (EEG/ENG/EMG/Doppler). Eine ITS Rotation von 2-Wochen ist bei Interesse ebenfalls möglich, sodass man eigentlich die gesamte Bandbreite der neurologischen Tätigkeit an einem Universitätsklinikum mitbekommt.
Einmal wöchentlich findet Campus-übergreifend eine Lehrveranstaltung statt, in der DozentInnen oft schwerpunktmäßig zu ihren Forschungsinteressen Vorträge halten.
Der Tagesablauf folgt nach einer anfänglichen Einarbeitung ziemlich genau dem der AssistenzärztInnen inklusive der supervisierten Betreuung eigener PatientInnen (Anzahl je nach Fähigkeiten): Blutabnahmen, tägliche Röntgendemo, Neuaufnahmen inklusive Aufnahmeuntersuchung, Medikamentenverordung, Therapieplanung, Untersuchungsanmeldung, Brief schreiben, LPs etc. Das Team ist insgesamt sehr jung und ambitioniert und hat zum Großteil auch Spaß an der Lehre. Nachtdienste mit den AssistentInnen sind möglich, werden aber in keiner Weise verlangt.
Alles in allem ein sehr gutes PJ-Tertial, wenn man neurologisch interessiert ist. Als Student lernt man auf der M116 sehr viel und geht bei entsprechendem Engagement auch allen ärztlichen Tätigkeiten nach, natürlich immer unter Supervision. Gerade for Forschungsbegeisterte bietet die Klinik viele interessante Fortbildungen und spezielle Patientenfälle.