Das Tertial im Klinikum Roseneck hat mir aus vielen Gründen sehr gut gefallen. Erstens, ist die Betreung 1A gewesen. Die PJ-Mentorin, Frau Schennach, kümmert sich unglaublich gut um Medizinstudenten. Man kann ziemlich frei sich die Stationen aussuchen und dorthin rotieren wo es einen am meisten interessiert oder wo man sich am meisten wohl fühlt. Ich bin auf Zwangsstation und Komplexstation gewesen und beide waren fabelhaft. Man lernt viel. Man kann viel alleine oder unter Aufsicht machen: EKGs auswerten, Patienten betreuen, Visiten leiten, Expositionstherapien mit Patienten druchführen. Die Psychologen und Ärzte auf Stationen haben sich oft sehr viel Zeit genommen um schwierigere Themen und Zusammenhänge zu erklären.
Zweitens, es waren viele Studenten da und wir waren ständig Abends in den Bergen oder am See.
Kleinere Punkte:
- Essen in der Kantine lecker und umsonst
- Es gab regelmässig Teaching
- Man kriegt immer ein PC und Telefon zu verfügung
- Man wird ernst genommen und wertgeschätzt
Dieses Tertial ist schon anders gewesen, als die anderen zwei in der Chirurgie und in der Inneren. Dafür lohnt es sich umso mehr. Psychosomatik in Prien zu machen. Blutabnehmen, Patienten aufnehmen und Briefe schreiben lernt man genug im PJ. Das ist die einzigartige Chance Medizin von ein Bisschen anderer Perspektive zu erleben.
Das einzige, worauf man wirklich achten muss, ist die Unterkunft vor Ort. Letztendlich, mit viel Glück, habe ich ein Zimmer für die ganzen 4 Monate auf einem Bauernhof mieten können. Die anderen sind aber oft umgezogen und waren oft nicht ganz mit den Wohnungen zufrieden. Vor allem im Sommer ist es ein größeres Problem in Prien.