1. Ich verstehe nicht, warum diese Station bisher so schlechte Bewertungen bekommen hat. Ich war sehr positiv überrascht. Das Team ist nett und sobald sie merken, dass du Lust hast etwas zu lernen und dich einbringen willst, darfst du es auch.
2. Du bist selbst dafür verantwortlich, wie viel du aus diesem Tertial mitnimmst. Dir wird völlig freie Hand gelassen, wie du dein Tag strukturieren willst (ja auch hier solltest du vorher die Blutabnahmen gemacht haben, aber meistens seid ihr zu zweit und dann geht’s auch schnell). Auf Nachfrage sind viele Ärzte/Ärztinnen bereit dir eigene Patient*innen zuzuteilen (eigene Visite, Medikamente, Anforderung) und diese mit dir nach zu besprechen. Des Weiteren hast du die Möglichkeit, im OP zu assistieren. Du kannst dich bei jeder OP (wenn es Sinn ergibt) mit Einwaschen und am Tisch stehen. Auch hier wieder, fragt aktiv danach und stellt euch nicht daneben und hofft, dass euch jemand bemerkt. Von Zeh Amputation bis zu einer 5-stündigen Whipple OP ist eigentlich alles dabei…also sehr viel zu sehen. Zum Schluss gibt’s dann noch die Rettungsstelle. Es ist ziemlich vom Tag abhängig, wie viel man sieht. Aber meistens dürft ihr den Patienten als erstes Voruntersuchung und dokumentieren und anschließend dem/der Arzt/Ärztin übergeben.
Zusammenfassend: Wenn ihr Bock habt und den Ärzten/Ärztinnen unter die Arme greift (Blutabnahmen, Zugänge, Verbandswechsel, Hausärzte kontaktieren) haben sie auch Lust euch etwas beizubringen.
Wenn nichts mehr zu tun ist, könnt ihr auch pünktlich (zwischen 14:30-16:00 Uhr) gehen, ihr müsst also keine Zeit absitzen.
Ebenfalls habt ihr auch eine PJ Beauftragte, an die ihr euch wenden könnt. Sie weiß Engagement sehr zu schätzen und ist sehr daran interessiert, euch etwas beizubringen.