PJ-Tertial Innere in Klinikum Traunstein (9/2022 bis 12/2022)

Station(en)
Kardiologie, Gastro, ZNA, Palliativ, Diabetologie
Einsatzbereiche
Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Notaufnahme
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Pro:
Tolle Klinik mit abwechslungsreichem Klinikalltag, viel PJ-Unterricht in Innere, Chirurgie, Anästhesie, Pädiatrie (wirklich gut!). Betreuung eigener Patienten möglich mit Aufnahme, körperliche Untersuchung, Anmelden von Untersuchungen, Visite, Arztbrief und Entlassung (unter Betreuung der Stationsärztin)
ZNA: mit die beste Zeit gehabt, man lernt sehr viel, von Ultraschall, EKGs, Braunülen legen, Erkennen und Betreuen vieler verschiedener Krankheitsbilder. Es ist eine Mitfahrt beim Notarzt möglich, unbedingt machen! Auch an den Wochenenden oder Feiertagen möglich, total spannend und man lernt richtig viel (Myokardinfarkt, Krampfanfälle, Traumas, Synkopen und Reanimation mit eigener Mitwirkung!!)
Großes Lob, dass man auch durch die Diabetologie und Palliativ rotieren kann, dort lernt man sehr viel und wichtiges!
Freizeit ist natürlich unschlagbar, mit Bergen, Seen und Städte drum herum. Gehalt wurde auf 600 € angehoben!
Zeit normalerweise von halb 8 bis 15:30/16:00. Ärzte sind aber sehr locker, auch wenn man mal einen Termin hat, darf man früher gehen oder später kommen, ohne das irgendetwas aufgeschrieben wird.

Contra:
Kardiologie/ Covid Station zu meiner Zeit: musste leider vormittags immer in der kardiologischen Frühbesprechung die neuen Patienten auf Station mit einem Satz vorstellen: ich kannte die Patienten oft nicht und habe nur von einem Zettel abgelesen, diese Besprechung dauerte jedoch immer ca eine halbe Stunde, die in meiner Sicht für einen PJler keinen Lehrwert hat, im Gegenteil man verpasst wertvolle Zeit bei der Oberarztvisite (diese konnte ich in meiner Zeit nur einmal miterleben!!). Diese Aufgabe sollte nicht der PJler übernehmen müssen.
Außerdem gab es zu meiner Zeit keine MFA, die Blut abgenommen hat, deshalb musste ich dies täglich auf der ganzen Station machen, was mich teilweise einen ganzen Vormittag gekostet hat, da es sehr viele Patienten waren. Dadurch habe ich nichts von der Visite mitbekommen und habe nichts über Kardiologie gelernt. Nach der Blutentnahme war meine Aufgabe auch nur Befunde von niedergelassenen Ärzten anzufordern. Selber Patienten betreuen und Arztbriefe schreiben war eher die Ausnahme. Dadurch habe ich in der Kariologie nicht so viel gelernt, sehr schade! Die Assistenzärzte wollten leider nicht bei den Blutentnahmen mithelfen, denn dann wären wir schneller fertig gewesen und ich hätte auch bei der Visite mitwirken können.
Bitte so etwas sollte nicht mehr Gang und Gäbe sein! Jedoch waren alle sehr nett und auch bemüht mit etwas zu erklären, wenn ich Fragen hatte.

Fazit: super tolles PJ, in dem man wahnsinnig viel lernt, ich würde es jedem empfehlen. Jedoch nur die Kardiologie/Covid Station sollte für PJler attraktiver werden und nicht als Blutabnehmer ausgenutzt werden.
Vielen Dank für die tolle Zeit!
Bewerbung
übers PJ Portal
Unterricht
5x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Prüfungsvorbereitung
Bildgebung
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Blut abnehmen
EKGs
Braunülen legen
Punktionen
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
600

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13