Sehr schlechter Einstieg ins KPJ. Ich verfasse die Bewertung erst jetzt, da ich durch mein jetziges Tertial erst merke, wie schlecht es auf der Neurochirurgie tatsächlich war.
Pros.:
- die Pflege ist sehr lieb, wenige Ausnahmen gibts immer und überall
- man hat einen zugeteilten Mentor direkt von Anfang an (hat jedoch nicht viel mit diesem zu tun)
- die meisten Ärzte/Ärztinnen sind nett
- faire Aufteilung Station/Ambulanz/OP/Intensiv
Cons:
- direkt beim Einführungsgespräch mit der Zuständigen (für die KPJler) merkt man eine unangenehme Stimmung, es wird einem gesagt, dass man Journaldienste (Sonntags!) machen muss, um die vielen Aufnahmen zu erledigen. Überstunden werden dabei nur in dem Fall abgegolten, wenn die Fehltage bereits verbraucht und man krank wird. Hierbei wird einem jedoch das Gefühl vermittelt, dass dies sehr ungern gemacht wird.
- viele Überstunden
- nach einem Journaldienst von So auf Mo soll man am Dienstag wieder anwesend sein
- auf der Station ist man überwiegend alleine, man macht im Prinzip alle Aufnahmen und anfallende Tätigkeiten selbst und bekommt auch hier keine Unterstützung seitens der Stationsärztinnen
- der Umgangston einer bestimmten Prof. ist unglaublich schlecht, die Stimmung ist sehr toxisch und das merkt man auch den Mitarbeitern an, die übrigens auch ständig von ihr angemotzt werden. Die Art und Weise wie sie mit den Studierenden spricht ist eine Frechheit, es vermittelt stark den Eindruck als müsste sie sich aufgrund irgendwelcher Komplexe ständig beweisen. Ich weiß nicht, wer ihr die Aufgabe erteilt hat, für die Studierenden verantwortlich zu sein, denn es gibt wesentlich angenehmere OÄ, bei denen nicht so ein großer Unmut unter den Studenten entstehen würde.
- keine Lehre, man ist wirklich nur dazu da, die Drecksarbeit zu erledigen
Insgesamt betrachtet würde ich, wenn ich nochmal die Wahl hätte, auf keinen Fall hier mein Tertial absolvieren (obwohl ich das Fach interessant finde). Man sollt sichs wirklich gut überlegen, da man schamlos ausgenutzt wird.