Ich war 8Wochen auf der Allgemeinchirurgie in Salzburg.
Man ist einer Station zugeteilt. Von dort wird man in den OP gerufen, kann in die Notfallambulanz, Endoskopie, Tumorboard, Röntgenbesprechung..
Positiv: sehr freundlicher Umgangston mit den Studenten. Es wurde immer betont, dass Fragen jederzeit erlaubt sind. Der Großteil der Oberärzte nimmt einen gerne mit in die Spezialsprechstunde und erklärt dann auch viel. Die Assistenz im OP wurde zu meinem PJ Zeitpunkt oft benötigt und war sehr lehrreich. Wenn viele Studenten da sind, wird man allerdings weniger eingesetzte. Bei 2 Studenten ça 4x/Woche und bei 5 Studenten ca. 2x/Woche.
Nachteil: Mir wurden wenig klinische Tätigkeiten zugewiesen. Man musste aktiv nach Aufgaben fragen. Oft wurden praktische Aufgaben, die den KPJ Kenntnissen entsprechen, von den Basis Ärzt*innen übernommen. Zudem war man auf der Station oft von Basis Ärzt*innen betreut, wodurch die Lehre stark von deren Kenntnisstand abhing. Oftmals scheint es nett gemeint, dass einem keine Tätigkeiten und Aufgaben aufgetragen werden. Will man allerdings wirklich aktiv mitarbeiten oder auch Patienten untersuchen ist es schwer, geeignete Aufgaben zu finden. Oftmals fehlt Platz, eine Nachbesprechung etc. Meinem Eindruck nach hängt die Qualität des PJs stark davon ab, mir welchen Assistenzärztin und vor allem auch Basisärzten man zusammen arbeitet. Vor allem bei der Stationsarbeit.
Wenn die Notfallambulanz schlecht besetzt ist bzw. es einen freien Untersuchungsraum gibt und gute Assistenten dort sind kann man dort selbstständig Patienten betreuen. Das hat mir Spaß gemacht&dabei konnte ich viel Lernen. Daher bin ich für 3Wochen in die Ambulanz. Sind viele Basis-Ärzt*innen da ist das aber eher schwierig und man schaut mehr zu.