Mir hat mein erstes Tertial in der Inneren des HJK sehr gut gefallen.
Zu Beginn hatte man einen Einführungstag, wo man erstmal alles gezeigt bekommen hat, die Formalitäten geklärt wurde etc. Dann konnte man erstmal entspannen, denn gestartet hat das Tertial erst am nächsten Tag. Man hat feste Rotationen. Meine waren Nota, Kardio und Gastro. Nach Rücksprache kann aber auch Mal auf Intensiv rotiert werden.
Das gesamte Team ist super nett und bemüht die Studenten viel mit einzubinden. Auf manchen Stationen mangelt es an Arbeitsplätzen für die PJler, aber man kann sich immer an einen freien Rechner setzen oder übers Tablett arbeiten. Man bekommt einen eigenen Zugang und ein Telefon.
Das ist mitunter sehr praktisch.
Auf Station darf man seine eigenen Patienten betreuen nach Rücksprache mit dem OA auch Medikamente und Interventionen, Diagnostik anordnen. Ich durfte sehr viel eigenständig schallen. Und habe vor allem das Echo in der Kardio-Zeit rel. gute lernen können. Zusätzlich war man auch im Herzkatheterlabor oder der Endo immer herzlich willkommen und durfte sich alles mit anschauen.
Ergänzend ist fast jeden Tag PJ-Unterricht, meist so ab 12/13Uhr. Das beinhaltet ganz unterschiedliche Inhalte und Fachrichtungen. UC, VC, Ultraschall, Echo, Duplexkurs, EKG, Nachtkurs, Neuro, Anästhesie und Uro. Manche sind gut, manche so lala. Aber uns hat es als Gruppe eigentlich Spaß gemacht und ich habe viel mitgenommen.
Mittagessen war immer möglich und frei. Man hat ein Tagessaldo, dass jedem zur Verfügung steht, von dem man locker satt wird. Am Ende des Monats kann man von dem Geld, das überbleibt sogar Kuchen bestellen. Da freuen sich die Stationen sehr drüber.
Ich habe zusätzlich in der zur Verfügung gestellten PJ-Wohnung gewohnt. Anfragen gehen über die PJ-Koordinatorin. Die Zimmer haben alles, was man so braucht. Sogar 2 Einzelbetten, auch wenn es nur einfach belegt wird, Kommode oder Schrank, Schreibtisch und evtl einen Tisch. Die Wohnung ist fußläufig zum KH erreichbar und hat eine ausgestattete Küche und ein großes Wohnzimmer, 2 Badezimmer und 5 Schlafzimmer. Ein Zimmer ist von einer gynäkogischen OÄ bewohnt, wenn sie Dienste hat.
Alles in allem war es eine sehr gute und lehrreiche Zeit, die ich immer wieder so machen würde. Klare Empfehlung!