Ich war auf Station 1 der Unfallchirurgie eingeteilt (Chefarzt Station).
Der Tag ging damit los, dass um 7:00 Visite auf Station war. Dabei ist es durchaus gewünscht das man Patienten vorbereitet und vorstellen kann. Da der Chefarzt die Patienten meist aber gut kennt, hatte man max 10 Sekunden um den Patienten "vorzustellen". Dabei hat meist das vorlesen des Namens gereicht. Im Anschluss findet die Röntgenbesprechung um 7:30 statt. Dabei werden die Patienten der vergangen Nacht vorgestellt sowie die Bildgebung des letzten OP-Tages. Um 8:00 geht es dann entweder in den OP, Station, Poliklinik oder in die Sprechstunde. Wenn Patienten von der Station operiert werden auf der man ist, ist es gern gesehen wenn man bei der OP mit dabei ist. Um 14:30 findet jeden Tag die Indikationsbesprechung für den nächsten Tag statt, dabei werden die OPs für den kommenden Tag vorgestellt. Danach schreibt man noch ein paar Arztbriefe oder macht andere administrative Tätigkeiten und wartet auf die Nachmittagsvisite. Diese findet in der Zeit zwischen 15:00 und 18:00 statt. Wenn die Dokumentation dieser Visite erledigt ist, kann man meist nach Hause gehen.
Da je nach Zeitpunkt sehr viele Studierende (Fabulanten, Blockpraktikanten und PJler) in der Abteilung sind (bei mir waren es bis zu 17 Studierende gleichzeitig) kann man sich ganz nach Motivation einbringen oder auch nicht. Wenn man Motivation zeigt, sind alle gerne bereit dir was beizubringen und erklären viel. Wenn man möchte kann man auch Dienste mitmachen, bei denen man in der Poliklinik (Notaufnahme) eingeteilt ist und Patienten eigenständig untersuchen und dann einem der beiden Diensthabenden vorstellen kann. Gerade in diesen Diensten lernt man unheimlich viel, da das Betreuungsverhältnis hervorragend ist.
Alles in Allem habe ich mich sehr wohl gefühlt und kann das Tertial nur empfehlen. Das Team ist sehr nett, man wird super integriert und wertgeschätzt.