Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich wirklich enttäuscht war. Ich bin super motiviert für das Fach der Orthopädie und wollte gerne etwas lernen, leider wurde mir diese Motivation innerhalb von ein paar Tagen gänzlich genommen. Lehre hat quasi nicht stattgefunden, es wird einem gerade soviel erklärt als das man die Abläufe der Klinik/Abteilung nicht verlangsamt.
Am ersten Tag zum Beispiel ging es so los: Ich sollte pünktlich um 7:00 da sein. Die Ausgabe der Kleidung und Telefon konnte aber erst ab 9:30 stattfinden, sodass ich bis dahin nur rumsitzen konnte.
Auch eine feste Einteilung existiert nicht, ich muss mir jeden Tag selber suchen was ich mache. Die Assistenzärzte sind dabei nicht wirklich hilfreich als das sie sagen, es sei nicht ihre Aufgabe sich um mich zu kümmern. Für den OP wird man nicht grundsätzlich eingeteilt da meist Legholder (Studierende) eingesetzt werden. Lediglich wenn einer der Legholder ausfällt, wird von einem erwartet das man einspringt. Das erfährt man aber nur am jeweiligen Tag. Wenn man für einen Legholder einspringt ist man meist bis 19:00 eingeteilt. Das ist dann ein sehr langer Tag von morgens um 7:00 bis abends um 19:00. Ein Danke bekommt man dafür nicht.
Positiv zu sehen ist, dass man dafür Ausgleichzeit frei nehmen kann. Man muss nur lediglich selber dafür einstehen und diese bei dem OA einfordern. Wobei dies für mich nicht so ein Vorteil ist wie geplante Arbeitszeiten.
Ich kann jedem der wirklich etwas lernen möchte nur empfehlen ein anderes Krankenhaus/Abteilung zu suchen. Wenn man dafür aber ein entspannten Arbeitstag haben möchte ohne viel Stress und nicht wirklich an Orthopädie interessiert ist, ist man dort genau an der richtigen Adresse.
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Bewerbung ca. 1 Jahr im Voraus.
