Leider wirklich gar nicht zu empfehlen. Rate dringend vom PJ in der Kardiologie am LMU Klinikum ab! Als PJler fühlt man sich in der Kardiologie nur als billige Hilfskraft die für Blutentnahmen, Proziesseren der Aufnahmen und nicht-ärztliche Botengänge und Bettentransporte zuständig ist - leider wirklich fast ausschließlich. Es gibt keinen Computer oder Arbeitsplatz für PJ-Studenten, im Arztzimmer ist kein Platz für Studenten, so dass man immer abseits der Ärzte sitzen muss. Die Arbeitszeiten betragen regelhaft über 9 Stunden pro Tag, was auch erwartet wird. Während der gesamten Zeit konnte ich keine einzige Kurvenvisite und keine Visite mit Ober- oder Chefarzt sehen und an keiner Morgenbesprechung teilhaben. Fast jeden Tag gab es mindestens einen nicht-ärztlichen Bettentransport durchzuführen. Eine Lehre für PJler ist, abseits von zentral organisierten Veranstaltungen, im stationären Regelbetrieb nicht vorgesehen. Für ausführlichere Themen ist auch gar keine Zeit. Als PJler wird man nicht wertgeschätzt und wird regelhaft von stationsfremden Kollegen nicht gegrüßt oder beachtet und mit abwertenden Kommentaren konfrontiert. Man bekommt keinen eigenen Transponder, hat keinen eigenen Spind oder abgesperrten Ort für seine Sachen, ist somit immer von anderem Personal abhängig und muss obendrein noch die Besuchertoilette verwenden...