PJ-Tertial Innere in Zentralklinik Bad Berka (11/2022 bis 3/2023)

Station(en)
Onkologie, Hämatologie
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Station
Heimatuni
Jena
Kommentar
Pro:
- super nettes Team! Man wird von Anfang an in das Team integriert, als "vollwertiges" Mitglied angesehen, kann jeden immer jederzeit alles fragen, es wird bei spannenden Fällen an einen gedacht und man wird angerufen. Generell fand ich die Atmosphäre sehr wertschätzend.
- Kontakt zur Pflege außergewöhnlich gut
- man kann auch viel selbst unter Supervision machen (Beckenkammpunktionen, Aszitespunktion, LP)
- eigene Patienten unter Supervision betreuen, von Aufnahme, Dokumentation, Brief, Entlassgespräch
- die meisten Patienten kommen immer wieder, sodass man nach einigen Wochen auch viele Patienten kennt
- Mitarbeit in der Ambulanz bzw. dem MVZ möglich, hier sieht man viele unterschiedliche Krankheitsbilder, hat einen recht hohen Durchlauf und der Chef erklärt auch sehr gerne und stellt die Pat. ausführlich vor

Contra:
- gibt eigentlich nicht wirklich ein Kontraargument.
- die meisten Patienten kommen elektiv, sodass es einfach, was aber der Station "geschuldet" ist, weniger direkt Akutmedizin ist im herkömmlichen Sinne. Aber natürlich bringen die Patienten auch mehrere Krankheiten mit und so sieht man dann doch auch insgesamt viel von der inneren Medizin. Es wäre auch jederzeit möglich gewesen, mal in der Funktionsabteilung der Gastro oder Pulmo zu hospitieren

Mir hat es sehr gut gefallen und der Abschied fiel entsprechend schwer. Ein Schwerpunkt sind Lungenkarzinome, der Rest verteilt sich vermutlich relativ gleichmäßig (gastrointestinal, hämatologisch etc.). Am Anfang ist es extrem viel Input mit den verschiedenen Chemotherapie-Schemata, aber das ganze Team ist sehr bemüht, sodass man schnell einen groben Überblick hat und die entsprechenden Abkürzungen der Schemata der Grunderkrankung zuordnen kann. Ansonsten kann man hier wunderbar internistisch untersuchen lernen und auch viele praktische Skills üben/vertiefen (Blutentnahmen, auch aus ZVK/Port, Flexülen, Port anstechen, Infusomaten bedienen etc.). Zudem gibt es ein Sonogerät, sodass man auch jederzeit Patienten schallen kann.

Zum Tagesablauf.. wir haben kurz vor 8 Uhr begonnen und erstmal Blut abgenommen (die Pflege und die Ärzte helfen aber auch, sodass man nicht den halben Vormittag erstmal nur Blut abnimmt, sondern recht fix durch ist), ggf. Portnadeln gewechselt oder Flexülen gelegt. Dann war Visite und Entlassungen. Während der Visite wurde viel erklärt bzw. konnte man Fragen stellen. Donnerstag war dann die Chefvisite, auch hier wurde viel erklärt. Nach der Visite gab es immer ein gemeinsames Frühstück, das war sehr schön. Danach folgten dann die Aufnahmen und Dokumentationen, noch Untersuchungen (Ultraschall usw..), Briefe schreiben etc. Die Tage vergingen eigentlich immer sehr schnell. Feierabend war meist gegen 16 Uhr.
Bewerbung
über das PJ-Portal, E-Mail an die Personalabteilung vorab, hat dann alles gut geklappt. Die Personalabteilung kontaktiert einen aber auch automatisch ca. 5 Wochen vor Beginn.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Bildgebung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Punktionen
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
400,- plus Fahrtkostenzuschuss

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07