Innere in Ochsenfurt ist gut geeignet, wenn man sich mit generellen Krankheitsbildern der Inneren auseinandersetzten möchte. Es gibt viele kardiologische und gastroenterologische Patienten und dann noch so ein bisschen bunt gemischt. Der Tag beginnt mit der Frühbesprechung um 8 Uhr, dort werden die Aufnahmen des Vortages besprochen, danach geht es für die Pjler (maximal 4 Stück aus zwei Rotationen) zu den Blutentnahmen. Das sind unterschiedlich viele, aber meist gut machbar, ansonsten helfen die AssistenzärztInnen auch mit. Danach steht je nach Tag Visite, Briefe schreiben, Untersuchungen durchführen, Schellong-Tests, Braunülen legen etc an. Es wird darauf geachtet, dass man bei den Visiten dabei ist und wer möchte, darf auch eigene Patienten betreuen. Man rotiert etwas alle 4 Wochen zwischen den verschiedenen Stationen und der ZNA. In der ZNA viel selbst Patienten aufnehmen mit Anamnese, Untersuchung, Dokumentation, EKG-Befunden und Rücksprechen mit Arzt.
Vorteile:
- eigenes Telefon, eigener Spind
- kostenlose Getränke und Essen (Qualität des Essens aber eher mittelmäßig)
- dadurch dass es ein kleines Haus ist kennt man schnell jeden, die Wege sind kurz und man kann überall dabei sein (Pleurapunktionen, Endoskopie, NotfallCT)
- 8 Studientage insgesamt, die man mehr oder weniger frei einteilen kann
- Zweimal die Woche PJ-Fortbildung, die meist wirklich gut gemacht ist
- Dienste möglich, aber kein Muss, dafür ausgleichsfrei
Nachteil:
- Ohne Auto ist es mit der Bahn etwas nervig dorthinzukommen, Fahrgemeinschaften klappen aber gut
- Wie überall AssistenzärztInnen-Mangel und deshalb an manchen Tagen etwas gestresste Stimmung
- Wenn es wenig als 3-4 PJler sind, dann schon viele Blutentnahmen
- Viele neue Assistenten, die nicht unbegrenzt viel Zeit für Teaching haben. Lernkurve dementsprechend sehr abhängig davon bei welchem Assistenten man mitläuft.