Insgesamt kann ich ein Tertial im Berner Reha Zentrum sehr empfehlen
Pro:
- super nettes Team in das man sehr schnell integriert wird
- sehr selbstständiges Arbeiten mit der Möglichkeit eigene Patienten (bis zu einer eigenen Station) zu betreuen, sodass man gut lernt sich selbst zu organisieren
- häufige Auswertung von LuFus und EKGs => am Ende ist man sehr fit
- enge Betreuung durch die Oberärzte und Oberärztinnen, man kann immer Nachfragen stellen und es wird sich viel Zeit für Erklärungen genommen
- Wohnung im Personalwohnheim in 4er WG für 300CHF die direkt vom Gehalt abgezogen werden + gutes Mittagessen für 8-9CHF
- Blut wird von der Pflege abgenommen
- wer gerne in draussen in der Natur ist, kann hier perfekt wandern, Mountainbiken oder im Winter Ski fahren gehen
Contra:
- man muss sich bewusst sein, dass es eine Reha Klinik ist und dementsprechend medizinisch nicht so viel passiert => wer sich für Innere interessiert und schon viel Vorerfahrung hat, wird fachlich nicht so viel mitnehmen
- abgesehen von ca einem ECHO pro Tag, wo man i.d.R. nur dabei ist, wenn der Patient von der Station stammt, auf der man eingesetzt ist, findet kaum andere (Funktion-)Diagnostik statt, sodass man in diese Richtung nur sehr wenig lernt
- Heiligenschwendi liegt relativ isoliert und gerade im Winter, wenn es dunkel ist, fährt man abends auch nicht nach Thun, sodass man gute Lektüre dabei haben sollte ;)
Zusammenfassend muss man hier aber auch sagen, dass das Aussehen des Tertials am BRZ auch strak davon abhängt, wie sehr man sich selber einbringen möchte. Wer möchte kann Arztbriefe schreiben, Patienten betreuen und in Rücksprache mit den Kardiologen auch ein bisschen ECHO lernen, allerdings muss man nichts davon machen, wenn man nicht möchte.