Insgesamt war es ein wirklich gutes Tertial in Starnberg. Ich war zu Beginn die einzige PJlerin in der Inneren und durfte mir so meine Rotationen frei aussuchen. Als dann später mehrere PJler da waren haben wir die Rotationen untereinander abgesprochen, da gab es auch nie Probleme.
Stationen:
Ich war auf der B1 (Kardiologie und aktuell noch Covid) und auf der B3 (eher Gastro, Pulmo und Palli, aber bunt gemischt und auch viele Kardios) und dann noch in der elektiven Aufnahme und Notaufnahme. Sowohl die Ärzte als auch die Pflege waren wirklich alle super nett und es herrschte insgesamt gute Stimmung in der Abteilung. Auf den Stationen macht man morgens die Blutentnahmen, falls die zur Visite noch nicht fertig waren wurde aber immer auf mich gewartet damit ich diese auch mitbekomme. Anschließend folgt der normale Stationsalltag, wenn Punktionen oä anstehen darf man diese auch selbst durchführen. Insgesamt haben sich wirklich alle Assistenzärzte und auch die Oberärzte gerne Zeit genommen einem was zu erklären und waren alle sehr bemüht dass man auch wirklich etwas lernt und Spaß an der Arbeit hat. Man kann jederzeit in die Funktion und sich hier Endoskopien, TEEs oder Sonos anschauen oder auch im Herzkatheter vorbeischauen, es erklären eigentlich immer alle Ärzte gerne. Der Arzt in der Palliativmedizin fährt regelmäßig NEF, bei ihm darf man eigentlich auch immer gerne mitfahren. Der PJ Unterricht von der Inneren findet 1x/Woche statt und war auch immer gut. Wenn man möchte kann man auch am Unterricht der anderen Abteilungen (Pädiatrie, Gyn, Chirurgie) teilnehmen, bei mir waren die aber meistens zeitgleich mit der OA Visite. Mittagessen war eigentlich immer möglich, für PJler kostenlos und im Vergleich zu so manch anderer Mensa echt gut. Nachmittags bin ich meistens nach der Röntgenbesprechung gegen 16 Uhr nach Hause gegangen, man durfte aber auch immer früher nach Hause gehen.
Elektive Aufnahme und Notaufnahme:
Für die Rotation in die Notaufnahme war es während meiner Zeit so geregelt, dass man vormittags in der elektiven Aufnahme mithilft und danach dann rüber in die Notaufnahme geht. Hier darf man wirklich fast komplett selbstständig arbeiten und lernt sehr schnell sehr viel.
Wohnheim:
Ich hab während meines Tertials im Wohnheim gewohnt (100€/Monat). Hier gibt es wohl limitierte Plätze und man sollte sich frühzeitig um einen Platz kümmern, ich habe aber auch spontan 4 Monate im Voraus noch ohne Probleme ein Zimmer bekommen. Das Zimmer selbst war klein aber vollkommen ausreichend und scheint auch so als wurde es in den letzten Jahren renoviert (neue Möbel, Böden und Küche). Küchenausstattung muss man allerdings komplett selbst mitbringen (am besten ihr nehmt direkt Induktionstöpfe mit, sonst dürft ihr wie ich nach dem ersten Arbeitstag erstmal zu Ikea) und es gibt leider weder WLAN noch so wirklich guten Empfang.
Alles in allem kann ich ein Tertial in Starnberg wirklich nur empfehlen, man lernt viel und insbesondere kardiologisch interessierte können hier glaub ich viel mitnehmen.