Ich hatte ein hervorragendes Innere-Tertial in der Klinik Favoriten (früherer Name der Klinik: Kaiser-Franz-Joseph-Spital) auf der 2. Medizinischen Abteilung (Innere Medizin mit Schwerpunkt Rheumatologie) in Wien! Durch die gute Einbindung in den Klinikalltag konnte ich in den 4 Monaten viel lernen und mich medizinisch sowie persönlich weiterentwickeln. Als (K)PJ-ler ist man dort voll in den Alltag eingegliedert: Man hat einen eigenen Spind sowie Chipkarte, Schlüssel und persönlichen Zugang zum IT-System, man nimmt an allen Morgenbesprechungen teil und darf Patienten selbstständig betreuen. Der Aufgabenbereich umfasst fast alle Tätigkeiten, die auch ein Turnusarzt/Assistenzarzt durchführt. Dies bedeutet, dass man auf Station täglich Patienten visitiert, wobei man hier auch eigene Patienten übernehmen darf. Man lernt, gut formulierte Arztbriefe zu verfassen, den Status von Patienten zu erfassen (Anamnese, Aufnahmegespräch, Untersuchung), Untersuchungen/Konsile anzufordern, Patientenvorstellungen und alles weitere, was zum Krankenhausalltag in der Inneren Medizin dazugehört. Auf der "Station" findet man einen Mix aus unterschiedlichen Patienten der Inneren Medizin, die Tagstation besitzt den Schwerpunkt "Rheumatologie", sodass man hier insbesondere die verschiedenen rheumatologischen Krankheitsbilder sowie Therapien kennenlernt. Ich war je 2 Monate auf der Station und 2 Monate auf der Tagstation/Ambulanz tätig.
Das Miteinander im Ärzteteam ist sehr kollegial und angenehm – man fühlt sich als PJ-ler als vollwertiges Mitglied des Teams. Wenn man Fragen hat, kann man diese problemlos stellen. Zudem kann man sich während des Arbeitsalltags immer wieder entspannt über unterschiedliche Themen austauschen – sei es, dass man sich über empfehlenswerte Lokalitäten in Wien, die man unbedingt besucht haben muss, die neuesten Mountain-Bike-Modelle, den Wiener Dialekt oder andere amüsante Themen unterhält. Das lockert den Arbeitsalltag auf, sodass man jeden Morgen mit Freude die Klinik betritt.
Die Kommunikation mit dem Pflegeteam sowie der zuverlässigen Stationssekretärin war ebenso sympathisch und kollegial – man hat sich gegenseitig unterstützt, wo es möglich war.
Die gesamte Organisation meines PJs verlief unkompliziert und reibungslos, was der entspannten und lieben Sekretärin Frau Petra Vandrovec sowie den ausbildungsverantwortlichen Oberärzten zu verdanken war, zu denen man alle ein gutes Verhältnis pflegte.
Dann noch ein paar allgemeine Worte zur Klinik und der Stadt Wien: Man hat hier als PJ-ler (auch als Arzt) geregelte Arbeitszeiten. Der Arbeitstag startet gegen 8 Uhr und endet gegen 13-14 Uhr. Das Mittagessen ist für PJ-ler kostenlos und gut. Man bekommt neuerdings als PJ-ler eine höheres Gehalt gezahlt (ca. 687€ netto). Man hat auch die Möglichkeit, verlängerte Dienste zu machen (wenn man möchte!) und kann sich dafür dann einen Tag frei nehmen bzw. einen Fehltag kompensieren. Wien ist eine sehr schöne Stadt, in der man viel erleben kann.
Danke an Alle der 2. Med. Abteilung für die gelungenen 4 Monate, es hat mich sehr gefreut, euch kennenzulernen und mit euch zusammenzuarbeiten!
Beste Grüße, E.
Bewerbung
Ich habe mich 2 Jahre vorher bei der Sekretärin Frau Petra Vandrovec (per Mail oder telefonisch) beworben, allerdings kann es auch kurzfristig klappen (1-4 Wochen vorher), falls PJ-ler ihren Platz absagen.