Man hat keine Studientage und muss gezwungenermaßen 8,5 h in der Klinik bleiben, da man nun ja stempelt und Geld verdient. Dh, selbst, wenn man in der Ambulanz eingeteilt sein sollte (was bei mir nur war, weil eine Woche zu viele Pjler auf Station waren, die dann weggewechselt sind und die zuständige Sekretärin Urlaub hatte; ansonsten wird nicht rotiert und man bleibt auf Station), kann man nicht schon um 13 gehen, wenn Schluss ist, sondern muss noch eingestempelt bleiben und in der Klinik rumsitzen! Manche OÄ finden das auch sinnlos (Med3), anderen ist das komplett egal und wieder andere (wie in der Med5) finden das angebracht und meinen, dass man dann ja in der Klinik ein Buch lesen kann. Zudem hat das Stempeln ja erst seit Oktober 2022 bestand, da hieß es nur, dass man Stempeln muss, egal wie, hauptsache, dass. Nun muss man die 8,5h da sein, ansonsten gibts Minusstunden. Und nein, die Überstunden bringen einem natürlich nichts...
Auf Station ist die Betreuung in der Med 5 top! Da lernt man richtig viel, wenn man sich interessiert zeigt.
In der Med3 ist das leider komplett anders. Da steht die Lehre ganz hinten an, man wird zu freiwilligen Diensten (15:30-23:30) aufgefordert und muss sich rechtfertigen bzw als faul beschimpfen lassen, wenn man sich nicht dafür meldet ("die Pjler werden jetzt ja bezahlt").
Die Notfallambulanz muss eine Woche besucht werden. Und da ist es super! Hab viel gelernt und die Ärzte erklären auch gerne was und nehmen sich Zeit.
Also an alle: Lieber in die umliegenden Kliniken gehen, da hab ich gehört, dass noch Lehre gemacht wird. Und für das Geld, was man weniger bekommt hat man dann wenigstens nicht den Stress mit dem Stempeln und unnötige Diskussionen über die Arbeitszeit.