Da mich Endokrinologie sehr interissiert und ich auch dem OP im Chirurgie-Tertial aus dem Weg gehen wollte, entschied ich mich für die Endokrinologie-Ambulanz der Gynäkologie für 2 Monate meines chirurgischen Tertials. Leider wird man kaum ins Team eingebunden, die erste Woche fragte ich mich sogar, ob manche glaubten, ich wäre Pflegepraktikantin. Als KPJler wird man hier nämlich rein für die Blutabnahmen eingestellt. Mit viel Eigeninitiative lernte ich dann nach und nach zumindest den vaginalen Ultraschall in verschiedenen Zyklusstadien. Die Einzelpersonen sind zwar alle sehr nett, generell wird aber nicht darauf geschaut, dass man fachlich etwas mitnimmt. Auf fachliche Fragen bekommt man entweder keine Antwort oder mein persönliches Highlight: "Warum willst du das wissen, du bist doch nur zum Blutabnehmen hier". Als ich einmal die Initiave ergriff und selbst eine Patientin anschaute, reagierte man eher schockiert darauf (Und nein, es liegt nicht an mir). Positiv ist, dass die Ambulanz um 14:30 schließt und man auch spätestens dann nach Hause gehen kann. Man kann auch einige interessante Eingriffe sehen wie z.B. Follikelpunktionen, Inseminationen und Embryonentransfere. Auf Wunsch kann man auch mal mit in den Endo-Op gehen und assistieren, wo durchaus spannende Endometriose-Ops und Myomenukleationen stattfinden.