PJ-Tertial Innere in Universitaetsklinikum Augsburg (9/2022 bis 12/2022)

Station(en)
0.1 (IMC), 6.3 (Gastro), Rheuma, Notaufnahme
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Giessen
Kommentar
Das PJ in Augsburg kann ich generell nur empfehlen und wie viele vor mir schon geschrieben haben: Kerstin Bauer ist einfach ein Engel und macht einem alles möglich (Fremdrotationen, früheres Tertial-Ende, kurze/lange Rotations Zeiten, kurzfristige Wechsel).

Am Anfang direkt war ich auf der 0.1, das ist die IMC, kann ich aber als erste Rotation nicht empfehlen, da es zum Reinkommen eher anstrengend ist wenn alle 2 Tage komplett neue Patienten da sind. Zumal die IMC so eine Mischstation ist, d.h. eig jede Fachrichtung hat Patienten dort, hauptsächlich waren es bei mir leider Chirurgische. Beim Ärzteteam ist es ähnlich, ständiger fast täglicher Wechsel, immer wieder ein neuer Arzt, der dich nicht kennt und auch nicht weiß was man kann oder eben nicht, weswegen man selten mal etwas machen durfte wie ZVK oder Arterien legen.
Ich denke auf einer normalen Intensivstation wäre man besser aufgehoben und ich würde wie gesagt auch nicht empfehlen die erste Rotation auf Intensivstation zu machen sondern erst mal auf einer normalen Station anzufangen. Ich habe auf der IMC hauptsächlich Patienten untersucht, ab und zu auch welche aufgenommen.
Was positiv war, ist dass man sich wenn Zeit war mal das Sono Gerät schnappen konnte und Patienten zur Übung schallen konnte.

Die 6.3 (Gastro) kann ich sehr empfehlen, das Team ist super nett. Man muss zwar einige Blutentnahmen machen und Braunülen legen, wie auf den meisten Innere Stationen, die Needle Nurse hilft einem aber und wenn es was Cooles zu sehen gibt, denken die Ärzte immer an einen und man darf die Blutentnahmen auch mal stehen lassen. Ansonsten kann man auf dieser Station viele Patienten aufnehmen, Sonos machen, bei der Chefarzt Visite mit (er erklärt gerne viel) und unter Aufsicht Aszites-Punktionen machen. Ihr könnt auch immer gerne runter in die Funktionsdiagnostik und bei ÖGDs, Kolos oder Endosonos zuschauen, dort wird meistens auch viel erklärt.

Ich bin für 2 Wochen in die Rheuma rotiert, das ist an sich keine Station sondern nur eine Ambulanz und besteht auch nur aus dem Sektionsleiter und einem Oberarzt. Bei einem von beiden setzt man sich dann in die Sprechstunde mit rein und hört eigentlich hauptsächlich zu. Beim Ultraschall der Gelenke kann man mit und wenn viel Zeit ist auch mal selbst probieren. Bei Gelenkpunktionen allerdings nur zuschauen.
Wenn man für eine Zeit lang mal früh (13 Uhr) Feierabend machen will bietet sich die Rheuma an, ansonsten gibt's sichere spannendere Abteilungen.

Notaufnahme: war zu meiner Zeit dort leider etwas chaotisch weil 5 PJler und noch ein Physician assistent gleichzeitig dort eingeteilt waren, da steht man sich dann einfach auf den Füßen rum. Also entweder lasst ihr euch zu einer Zeit einteilen wenn nicht ganz so viele PJler dort sind oder aber ihr macht nur Spät- oder Nachtschichten, da kann man dann Patienten ganz alleine erst mal anschauen und untersuchen und holt dann einen der Assistenzärzte dazu und bespricht wie man weiter vorgehen könnte. Dadurch hilft man den Ärzten und hat einen super Lerneffekt!! BEs und Viggos muss man dort nicht so viele legen weil das die Pflege macht.

Alles in allem super Tertial dort, Notaufnahme und 6.3 kann ich empfehlen, Rheuma und IMC eher nicht.
Fortbildungen sind jeden Tag, die sind auch ganz gut.

Zu den Studientagen:
Freitags hat man während den Semesterferien immer von 9-13 Uhr Unterricht, wo man auch hingehen muss und danach frei. Während des Semesters wird der Vorlesungssaal gebraucht und man hat Freitags frei. Man hat aber immer die Möglichkeit freitags trotzdem zu kommen und sich dafür einen extra Urlaubstag zu nehmen wann man will. Auch wenn man unter der Woche mal 4 Stunden länger bleibt, kann man sich diese 4 Stunden aufschreiben lassen und sie wann anders frei nehmen. Wenn man am Wochenende arbeitet, bekommt man dafür sogar die doppelte Zeit frei. Also wenn ihr am Wochenende 8 h arbeitet, bekommt ihr dafür 2 Tage frei. Zusätzlich zu den 5 Urlaubstagen die man von Augsburg geschenkt bekommt kann man sich also ziemlich viel Urlaub erarbeiten und damit möglicherweise sehr früh das Tertial beenden. Wenn ihr mehrere Tertiale in Augsburg macht könnt ihr die Urlaubstage auch ins nächste Tertial mitnehmen, ich konnte dadurch sehr früh mein PJ beenden.
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
5x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Repetitorien
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Punktionen
Briefe schreiben
Notaufnahme
EKGs
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
350

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27