Dieses Tertial war wirklich eine Enttäuschung. Ich glaube, wenn man als AssistentIn an der Uni anfangen möchte, ist es in Ordnung hier ein Tertial zu verbringen, ansonsten würde ich davon abraten.
Letztendlich habe ich mich hier nur als billige Arbeitskraft gefühlt, die zusammen mit den anderen PJs eine volle Stelle ausfüllt.
Die Arbeit besteht ausschließlich daraus, den ganzen Tag PatientInnen aufzunehmen und diese in der Nachmittagsbesprechung vorzustellen. Das mag ein sehr wichtiger Teil der ärztlichen Arbeit sein, wurde aber für mein Verständnis auf eine teilweise eher undankbare Art von einem gefordert. Zudem sollte es nicht der Anspruch einer Uniklinik sein, die Studierenden 4 Monate mit der gleichen Aufgabe zu versehen.
Falls (!) genügend PJs (mindestens 2-3) auf Station sind und die Aufnahmen übernehmen, ist es möglich mit in den OP oder die Diagnostik zu gehen. Wohlgemerkt ist es hier nicht üblich in den OP Plan mit eingeteilt zu werden, so wie ich es von meinem chirurgischen Tertial kenne.
Lehre findet quasi nicht statt. Sowohl in der hastigen Morgenvisiste, als auch im Stationsalltag ist keine Zeit für Fortbildung.