Der Tag in Wehrda Innere beginnt mit einer Frühbesprechung um 7:30 Uhr. Zunächst stehen dann erst einmal Blutentnahmen/Viggos an (1-2h). Danach geht man mit auf Visiste, ca. 2-3x/Woche auch mit Chef- oder Oberarzt. Um 13.00 Uhr trifft man sich zur Röntgenvorstellung und einer folgenden Mittagsbesprechung. Im Anschluss wird (oft auch gemeinsam) gegessen. Der Nachmittag wird von den Ärzten hauptsächlich zum Briefe schreiben/Angehörigengespräche genutzt. Man kann dann selbst entscheiden, ob man in die Diagnostik geht (Endoskopie, Ultraschall, Herzkatheter) oder den Ärzten/Ärztinnen weiter folgt und über die Schulter schaut. Ich habe schon recht früh begonnen auch Arztbriefe vorzuschreiben und gegen Ende dann eigene Patienten zu betreuen. Für den Lerneffekt war das beides sehr hilfreich.
Insgesamt ist man sehr flexibel und kann selbst entscheiden was und wie viel man macht. Auch z. B. Pleurapunktionen/Arterien legen darf man gegen Ende des PJs unter Aufsicht durchführen. In der Inneren gibt es 3 Stationen mit insgesamt ca. 70 Betten + 1 Intensivstation. Das Haus ist also eher klein und man sieht vor allem die Basics an Erkrankungen, dort aber dafür dann auch breit gestreut mit Schwerpunkt Kardiologie/Gastroenterologie. Prinzipiell ist es auch möglich mal auf Intensivstation und/oder Notaufnahme zu gehen, was ich sehr spannend fande.
Von den Arbeitszeiten ist es recht flexibel, es ist z. B. kein Probelm auch mal später zu kommen und kann auch öfters früher gehen.
Großes Pro in Wehrda Innere ist das Team. Es sind alle sehr nett und man wird mit reingenommen. Aber auch der Kontakt zur Pflege ist angenehm und man kann auch mal zusammen lachen. Zu bemängeln wäre ein fehlender Studientag/PJ-Unterricht. Insgesamt erklären die Ärzte und Ärztinnen aber viel und stellen (wenn gewünscht) auch Fragen. Zusammengefasst hat mir das Tertial viel Spaß gemacht, habe viel gelernt und fühle mich auch bereit, eigenverantwortlich in den Beruf zu starten. Kann es also weiterempfehlen (: