Mein Innere-Tertial war zweigeteilt mit sehr unterschiedlichen Erfahrungen, daher fällt mir eine Gesamtbewertung schwer, es überwiegt jedoch der positive Eindruck aus dem Highcare-Bereich meiner zweiten Tertialhälfte, daher die sehr gute Gesamtnote!
Zunächst war ich 8 Wochen in der MK3 auf der Station 45 (Diabetologie/Endokrinologie, viele geriatrische Patientinnen und Patienten):
- Arbeitsalltag: Beginn gg 7 Uhr mit Blutentnahmen, danach ca. 8:30-11:30 Uhr Visite, 12:30 Röntgen-Konferenz, 13:00 Mittagessen, danach Aufnahmen und Briefe, ca. 15:30 Feierabend, freitags Chefarztvisite (sehr lehrreich!)
- Die Tage unterschieden sich hier dennoch sehr in Abhängigkeit davon, welcher Arzt/welche Ärztin auf Station eingeteilt war. Fast täglich gab es einen anderen Assistenzarzt/ärztin, es gab hier leider wenig Konstanz, was sich spürbar negativ auf die Patientenversorung und Lehre auswirkte. Es fehlte definitiv an oberärztlicher Präsenz auf der 45, weshalb die Station teilweise über mehrere Tage ohne fach- oder oberärztliche Führung vor sich hin taumelte. Die Basics internistischer Stationsarbeiten (BE's, Flexülen, Aufnahmen, grundlegende Therapiekonzepte, Briefe, Untersuchungen) lernt man hier dennoch.
- Als PJ-Start keine schlechte Station, v.a. die Assistenzärzt*innen sind super nett. Dennoch gab es hier sehr bescheidene Tage mit zahlreichen BE's und überarbeitetem Personal.
In der zweiten Tertialhälfte rotierte ich für 8 Wochen in die MK2, dort war ich auf IMC, ITS und kurz in der ZNA eingeteilt:
- IMC/ITS: mein absolutes Highlight! Beginn gg 7 Uhr mit der Übergabe durch den Nachtdienst, dann ein paar wenige BE's, dann Visite mit vielen Erklärungen. Als PJler darf man hier sehr viel machen (Arterie, ZVK, Punktionen, Sono, ...), wer sich für Notfall- & Intensivmedizin interessiert, kommt hier definitiv auf seine Kosten! Habe mich auch möglichst immer dem Rea-Team angeschlossen, was ich auch sehr empfehlen kann! OÄ "Exi" sowie Mike und Jenni setzen sich sehr für die studentische Ausbildung ein!
- ZNA: hier geht's früh auf Station 100 mit der Übergabe und Visite los, dann geht man in die Notaufnahme und betreut eigene Patienten in enger Rücksprache mit den Ärzten. Gibt chaotische Tage, aber immer was zu lernen!
Für alle internistischen PJler wurde montags gg 12-13 Uhr ein Untersuchungskurs/PJ-Unterricht und freitags 14-15:30 ein EKG-Kurs angeboten, was sich meist auch lohnt.
Mein Gesamteindruck ist durch das angemessene Gehalt, den regelmäßigen PJ-Unterricht sowie die sehr lehrreiche Highcare-Zeit sehr positiv!