Das Innere-Tertial im Sonnenblick ist nur zu empfehlen! Alles nach dem Motto "Alles Kann, nichts Muss".
Ich habe das Tertial in 75%-Teilzeit gemacht und es war super machbar.
Organisatorisch war es am Anfang etwas turbulent, eigentlich bekommt man von dem Chef Herrn Seifert persönlich einen Klinikrundgang und wird vorgestellt, manchmal klappt das aber nicht, dann mussten andere PJs bei der Pflege nachfragen. Wenn man sich allen vorgestellt (Ärzte/innen, Pflege, etc.) hat, waren sie auch sehr nett zu einem ;)
Wir waren 2-3 PJs gleichzeitig und konnten uns gut verteilen.
Zu unseren Aufgaben gehörten die alleinige Aufnahme mit körperlicher Untersuchung von Patienten/-innen, dann eine gemeinsame Besprechung mit dem für den/die Pat. zuständige/n Arzt/Ärztin und den Therapieplan gemeinsam zusammenstellen.
Uns war es freigestellt, ob wir noch in die anderen Bereiche reinschnuppern wollten wie Funktionsdiagnostik (LuFu, EKG) oder Physiotherapie/Ergotherapie.
Würde ich aber empfehlen, alle erklären einem gerne etwas und der Tag ist so ganz gut ausgefüllt.
Bei der Visite mitzulaufen war auch gerne gesehen, bei einigen Ärzten/-innen hat man etwas gelernt, bei manchen ist man wirklich nur mitgelaufen.
Gut waren immer die Visiten mit den Oberärztinnen oder dem Chef, da hat man definitiv was gelernt und wurde z.T. nett gequizzt.
Während des Tertials sollte man 2 Mini-CEX beim Chef machen, die Termine muss man aber selber vereinbaren. Im Mini-CEX stellt man seine Aufnahme vor und führt die körperliche Untersuchung vor. Danach wird man noch ca. 15-20 Minuten abgefragt über die Erkrankung(en) des/der Patienten/-in und ein bisschen drüber hinaus, war aber ganz angenehm und ist eine gute Vorbereitung fürs Examen. Zudem soll man einen Vortrag über ein frei gewähltes Thema halten, auch hier musste ich den Termin dafür selber vereinbaren.
Mittags findet eine Mittagsbesprechung statt, bei der man die/den aufgenommene/n Patientin/en vorstellt.
Danach ist Mittagspause, Essen ist kostenlos.
Nachmittags ist es häufig etwas ruhiger, sodass man nochmal bei den Physios/Ergos reinschauen kann, sich in Vorträge setzen kann oder den Aufnahmebefund diktiert/vorherige korrigiert.
Keiner kontrolliert, wann man kommt oder wann man geht. Die Dienstkleidung besteht aus Alltagskleidung und einem weißen Kittel, der wird gestellt.
Alle sind wirklich super nett, man kann bei allem mitgucken oder mitmachen, es wird jedoch Eigeninitiative von einem erwartet. Auch Blutabnehmen/Zugänge legen kann man üben, muss aber nicht.
