Ich habe 2 Monate im Rheuma-/Revisionsteam verbringen dürfen, nachdem ich mich gezielt dorthin angemeldet habe. Ich wurde ab der 1. Sekunde in den klinischen Alltag hineingebunden, gleichzeitig wurde mir - falls ich anfangs z.B. mit den Aufnahmen länger gebraucht hätte - von assistenzärztlich bis oberärztlich bzw. privatdozentlich ausgeholfen. Im Gegensatz zu anderen Teams besteht das Rheuma-/Rev-Team aus echt coolen Ärzten, von denen keiner arbeitsmüde ist und wo die Arbeitsteilung echt super funktioniert. Vom Fachbereich her macht das Team Hände/Füße/Sprungelenke, primäre Knie-, Hüft- und Sprunggelenks-Prothesen und manchmal schon komplexere Prothesenrevisionen.
Es ist nicht zu leugnen, dass viel zu tun ist: Morgenvisite um 7:00, dann direkt in die Morgenbesprechungen, wo man als PJ-ler die Patient:innen vorstellen muss, dann direkt in den OP wo es manchmal schon bis 14-16:00 dauern kann, danach an manchen Tagen noch auf die Station, wo die Aufnahmen zu machen sind. Wenn man sich einen "chilligen" Platz erwartet, ist man hier also eindeutig falsch. Ich habe mich aber kein einziges Mal wie ein Sklave behandelt gefühlt, weil das Team rund um mich auch genauso lang gearbeitet hat, mir wirklich sehr viel beigebracht wurde.
Ich habe mich gleich ab der 1. Sekunde wertgeschätzt gefühlt. Das Team hat von Anfang an dafür gesorgt, dass ich kleinere Eingriffe selber machen darf und dass ich nicht nur zum Hakenhalten da bin. Freitage sind im Rheuma-Rev-Team Administrationstage, wo es einem nach der intensiven Woche schon erlaubt wird, eventuell früher zu gehen.
Insgesamt ein 10/10 Erfahrung, ich kann jedem und jeder Empfehlen, sich gezielt an das Rheuma/Revisionsteam zu wenden und sich zu ihnen anzumelden.