PJ-Tertial Neurologie in Inselspital Bern (1/2022 bis 3/2022)

Station(en)
Normalstation, Notfall
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Essen
Kommentar
Hi zusammen! Ich durfte eine Hälfte des PJs in Essen und die andere in Bern am Inselspital absolvieren. Am Ende des Tertials war ich von der Schweizer Art überzeugt.

Pro:
- Super Kommunikation mit dem Team. Alle nehmen sich die nötige Zeit und sind nicht ständig am Limit. Das Personal ist angespannt, aber nicht vergleichbar mit DE/Essen.
- Man wird von einer "Stationsmanagerin" durch alle nötigen Stops (Stationszimmer, Restaurants (Mensa), Umkleide, Post-Office etc rumgeführt und erhält ein gut strukturiertes Onboarding.
- Chefärzte und Oberärzte sind ansprechbar. Duzen ist Standard. Nur Prof Bassetti und Prof Chan (Klinikchefs) werden gesietzt.
- Besonders auf dem Notfall (Universitäres Notfall Zentrum) lernt man wahnsinnig viel. Eigene Betreuung mit Report an die Oberärzte hat den Lernprozess wirklich erleichtert. Ich durfte unter Aufsicht Strokes aufnehmen, managen und viel Lumbalpunktieren.
- man erhält bei einer Tertialdauer >2 Monate auch ein schickes Empfehlungsschreiben.

Cons:
- alles ist teuer. Ich bin einige wenige Male ausgegangen (paar Bierchen, ein Cocktail) und war am Ende froh dass ich mit ungefähr ± 0 rausgekommen bin.
- wenig Freizeit. Ich kam damit zurecht weil ich in Bern einfach lernen wollte. Skifahren muss ich nicht unbedingt während des PJs
- die Sprache. Anfangs unverständlich jedoch mit Besserung mit der Zeit. Die OA und AA geben sich auch viel Mühe "wie ein Deutscher" zu sprechen. Es gibt auch viele Zugewanderte Deutsche Staatsbürger.
Bewerbung
2 Jahre. Man sollte sich Mühe geben. Die Mails des Sekreteriates sind auf der Insel-Website zu sehen. Auch gerne anrufen aber von der höflichen und fröhlichen Art nicht blenden lassen. Das Gehört zum guten Ton (wie es überall sein sollte), heißt aber nicht immer, dass das Gegenüber einen Sofort in die Klinik aufnimmt.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Punktionen
Rehas anmelden
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Eigene Patienten betreuen
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
1100

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
4
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.47